Bezirk Tulln: Unsere exotische Tierwelt

Georg Jachan mit einer Königspython, die auf einem Parkplatz ausgesetzt wurde. | Foto: Schaler
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  • Georg Jachan mit einer Königspython, die auf einem Parkplatz ausgesetzt wurde.
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BEZIRK TULLN. Eine tote Fischernatter mit einem toten Skorpion im Maul wurde in Hietzing entsorgt. Die Bezirksblätter Tulln nahmen diesen Vorfall zum Anlass, um herauszufinden, wie viele und welche gefährlichen Wildtiere im Bezirk leben.

Meldepflicht
Der Besitz von Wildtierarten, die besondere Ansprüche an Haltung und Pflege stellen, ist laut der zweiten Tierschutzverordnung vorab bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft zu melden. Solche meldepflichtigen Tiere sind beinahe alle Wildtiere der Gattungen Säugetiere und Vögel und alle Reptilien und Amphibien. Außerdem muss der Besitz von Fischen, die in Freiheit mehr als einen Meter lang werden, bekanntgegeben werden.

Reptilienpassion
Ein echter Liebhaber von exotischen Tieren ist der Reptiliensachverständige Georg Jachan, der auch für den Bezirk Tulln zuständig ist. Er betreibt ein Reptilienheim in Gföhl und hat den gemeinnützigen Verein "zum Schutz exotischer Reptilien und Amphibien" ins Leben gerufen. Seit jeher sind es nicht Hund und Katz für die Jachans Herz glüht, ihn faszinieren Exoten. "Ohne Passion gäbe es kein Tierheim", schmunzelt er. Als Sachverständiger kann er sich auch an einige tierische Vorfälle im Bezirk erinnern. "Ich musste herausfinden ob Schildkröten eingeschmuggelt wurden. Der Mann hatte über 100 dieser Tiere", berichtet er. Auch mit seinem Kammerjägerdienst kam er schon nach Tulln: "Wir wurden gerufen um zahlreiche Ringelnattern aus einem Keller zu entfernen." Immer wieder schaffen es auch blinde Passagiere über importiertes Obst zu uns.
Georg Jachan möchte mit seinem Reptilienheim verhindern, dass solche Tiere ausgesetzt werden. Er ist unter der Nummer 0669 17809529 erreichbar.

Seppal winkt
Beatrice Aigner vom Tierheim Königstetten hat neben den üblichen Haustieren auch viel Erfahrung mit Reptilien und Amphibien. Zur Zeit beträut sie einen Wasseragamen namens Seppal und kürzlich geschlüpfte Madagaskar-Taggeckos. Am häufigsten werden solche Tiere aus Überforderung und Unkenntnis der Halter abgegeben. Gefährlich sind meldepflichtige Tiere laut Aigner nur, wenn sie in die falschen Hände kommen. "Wenn ein Hund beißt tut es ja auch weh", veranschaulicht sie. Auch die Tierheimleiterin wurde mit iherer Tierrettung schon oft zu brennzlichen Einsätzen gerufen. "Wir mussten Schlangen fangen, von denen wir nichteinmal wussten ob sie giftig sind oder nicht", erinnert sie sich. Eine waschechte Liebhaberin dieser Tiere ist Beatrice Aigner jedoch nicht. Sie hilft aus Mitleid. "Für mich haben sie einfach zu wenig Kuschelfaktor", lacht sie. Jedoch kommt der Spaßfaktor nicht zu kurz, denn mit Seppal liefert sich Aigner regelmäßig Wink-Duelle.

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