Rückzugsort für Demenzpatienten geschaffen
Bushaltestelle mitten im Klinikum Tulln errichtet
Patienten mit Demenz und den daraus resultierenden Verhaltensauffälligkeiten wurde von Stationsleitung Angelika Friedel, Simone Höfling und Therapeutin Antonia Kraft das Projekt „demenzfreundliche Station“ ins Leben gerufen.
TULLN. Die baulichen Gegebenheiten geben Patienten nun die Möglichkeit, dem vorhandenen Bewegungsdrang kontrolliert Raum zu geben, ohne den sicheren Bereich der Station zu verlassen. In einem Zwischengang wurde nun der ideale Rückzugsort für Menschen mit Demenz gefunden und eingerichtet. Inspiriert durch ähnliche Modelle in Langzeiteinrichtungen fiel die Entscheidung auf einen beruhigenden Bereich im Sinne einer Busstation im Wald. Das Team der Haustechnik realisierte diese Idee mit einer Hintergrundfolie in Waldoptik, einer Parkbank sowie einer Haltestellenkennzeichnung. Gezwitscher aus einem Vogelhaus sowie Waldesduft, der in regelmäßigen Abständen versprüht wird, soll den Patienten das Gefühl vermitteln, in der Natur zu sitzen. Erste Erfolge waren bereits eine Woche nach Inbetriebnahme sichtbar. Der Bereich wurde gut angenommen, die Patienten fühlten sich wohl.
Das Projektteam bedankte sich bei der Klinikleitung, für ihre Unterstützung und die rasche Realisierung.
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