Platzmangel
Container fürs Gymnasium Tulln sollen Abhilfe schaffen
TULLN. Schon im letzten Schuljahr wurde bekannt, dass das Gymnasium das BG/BRG Tulln ein Platzproblem hat. Dies scheint unter anderem auf den starken Wachstum der Stadt Tulln und der Region sowie auf den damit einhergehenden demographischen Wandel zurückzuführen sein.
"Die im Laufe der letzten Jahre entstandene Raumnot in unserer Schule, wird im nächsten Schuljahr insofern gelindert, als uns ab September ein Containerbau für sieben Schulklassen zur Verfügung stehen wird. So kann die Bildung von Wanderklassen vermieden werden und sieben Klassen der Oberstufe können adäquate Klassenräume zugewiesen werden",
verrät Irene Schlager, Direktorin des BG/BRG Tulln.
"Selbstverständlich sind für den Containerbau Sanitärräumlichkeiten und Bereiche für den Aufenthalt in den Pausen vorgesehen. Dankenswerterweise hat uns die HLW, unsere Partnerschule im Haus, zugesagt, in einer Pause an jedem Schultag ein kleines Buffet-Angebot für die Schülerinnen und Schüler im Containerbau zu erstellen."
Auch der Elternverein kennt das Problem der Schule.
"Wir wurden von der Direktion darüber informiert, dass es im nächsten Schuljahr Schul-Container zum Ausgleich der angespannten Platzsituation geben wird. Als Elternverein hätten wir natürlich lieber einen Neubau/Zubau, aber das müsste das zuständige Bundesministerium entscheiden, das seit Jahren die schwierige Situation kennt",
verrät Peter Kral, Obmann des Elternvereins des BG/BRG Tulln.
"Insofern ist die Containerlösung derzeit wohl das Maximum dessen was möglich ist und die bereits aufgestellten Schul-Container sollen (anders als manche Vorurteile befürchten lassen) für den Zweck als Klassenraum sehr gut geeignet sein und eine gute Ausstattung aufweisen. Trotzdem hoffen und wünschen wir uns, dass dies nur eine Übergangslösung darstellt, die nicht zu lange andauert",
so Obmann Kral.
Rechtzeitig planen
Der Zuzug in florierenden Städten wird immer größer. Das Platzproblem im Gymnasium Tulln könnte daher nicht der einzige Ort bleiben an dem der gebotene Platz zu wenig ist. Solche Probleme sollten daher frühzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen evaluiert und umgesetzt werden.
"Ich kenn das Thema bereits. Mein Sohn geht in Klosterneuburg in die Schule wo ebenfalls Container verwendet werden. Ich finde es traurig weil immer erst so spät reagiert wird. Ich frage mich warum man nicht früher planen kann? Andererseits finde ich es eine gute Alternative. Besser man findet eine Lösung, als das dass Kind in eine andere Schüler gehen muss und ich finde es alle Mal besser als wenn Wanderklassen gebildet werden müssten",
so Eva Poindl, deren Tochter nun in die 5. Oberstufe des BG/BRGs Tulln kommt.
"Ich hab nichts gegen Container - finde auch Container Häuser gut",
scherzt sie.
"In Klosterneuburg ist diese Alternative gut gelöst. Im Sommer sind die Container nicht zu warm und im Winter nicht zu kalt. Spannend finde ich aber, wie man generell das Platzproblem bei Gebäuden, die nicht viele Ausweichmöglichkeiten haben löst, denn der Zuzug wird nicht weniger werden".
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