Die EU & DU
Das gäbe es im Bezirk Tulln nicht ohne die EU
KÖNIGSTETTEN / TULLN / BEZIRK. Forschung und Lebensmittelsicherheit bei Biomin und Romer Labs, eine Photovoltaikanlage bei der Firma Just in Zeiselmauer – rund zehn Millionen Euro EU-Förderung stecken im Bezirk Tulln (die Bezirksblätter berichteten).
Nahversorgung gesichert
"Wir haben überlegt, aufzuhören", schildert Karl Gutscher, Fleischer in Königstetten. Dann kamen mehrere Dinge zusammen: Erstens ein Besuch im Mühlviertel, beim Regionalladen der Mühlviertler Bergkräuter. Die Idee, wie dort nicht alle Betriebe einzeln, sondern gemeinsam verkauften, gefiel ihm. Zum zweiten war kurz darauf die LEADER-Veranstaltung, auf der die neue Strategie besprochen wurde. Die Idee, einen Regionalladen in Königstetten zu eröffnen, stieß rasch auf #+Zustimmung.
Weiter denken
Und so verkauft Gutscher seit 2016 viele Produkte aus der Region, unter anderem handgemachte Nudeln, Säfte, Wein, Gemüse. Sichert damit einerseits die Nahversorgung, entwickelt das Projekt Regionsladen aber immer weiter. "Wir wollen doppelte Fahrten vermeiden: beim Einkauf, und beim Konsumenten. Wenn alles aus der Region kommt, und an einem Ort verfügbar ist, ist das unser Beitrag zur Nachhaltigkeit."
Darüber hinaus hat die EU durch die Förderung des Regionsladens zur nachhaltigen Schaffung von drei Arbeitsplätzen beigetragen.
Ab ins Museum
Museumsreif ist ein weiteres Projekt im Bereich Tourismus, das es ohne die EU nicht gäbe: Bis 2019 wird das virtuelle Stadtmuseum Tulln Realität, eine innovative Verbindung aus einem Raum mit ausgewählten Ausstellungsobjekten, Schauplätzen und Sehenswürdigkeiten in der ganzen Stadt und einer Website bzw. App, die beides mit Erlebnis-#+charakter zusammenführt.
Bedeutende Teile der Stadt- und Regionsgeschichte werden anhand überraschender Kombinationen von 30 historischen Objekten und 30 architektonischen Zeugen in der ganzen Stadt aus verschiedensten Zeitepochen gezeigt. Besonders wird die Geschichtsvermittlung nun durch die Kombination aus Objekt und architektonischen Zeugen in der Stadt. Die App – am eigenen Smartphone oder auf ausgeliehenen Tablets – führt Museumsbesucher inklusive Routenvorschlag zu interaktiven Einzelstationen in der Stadt.
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