Entrüstung bei den Grünen: Rodungen im Tullnerfeld vermeiden
Die Au-Rodungen zwischen Tulln und Langenlebarn sollen, wenn es nach den Wünschen der Grünen geht, zu Gunsten der Zukunft eingestellt werden.
TULLN. „Jedes Jahr wird die Au salamiartig gerodet. Wenn das so weitergeht, gibt es zwischen Tulln und Langenlebarn bald keine mehr“, meint GR Johannes Scholz.
Die Grünen kritisieren die Vorgehensweise der Stadtgemeinde Tulln: „Hier geht es um eine Geldeinnahme, auf welche die Gemeinde leicht verzichten könnte“, ist StR Liane Marecsek überzeugt. „Daher sollte auch die Erhaltung das oberste Ziel der Gemeinde darstellen“, fügt Scholz hinzu. Ausreden wie: „Es müssen Servitutsvereinbarungen eingehalten werden“, lässt er nicht gelten. „Die langfristigen Natur- und Klimaschäden kosten der Gemeinde wesentlich mehr Geld, als sie jetzt durch die Bewirtschaftung erhalten kann,“ so Scholz weiter.
Große Auflächen zerstört
Die Grünen treten für eine Auwaldpflege ein. Einzelne abgestorbene Bäume rechtfertigen keine Schlägerung von mehreren Hektar. Die Entstehung von Industriegebieten, Schotterent-nahme und Anlage von Freizeiteinrichtungen haben in den letzten Jahrzehnten große Flächen ehemaliger Hartholzauen zerstört. Nach Ansicht der Grünen sollte daher die forstwirtschaftliche Nutzung eingestellt werden.
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