Heiß Umstritten
Fliegerhorst Brumowski soll neuen Namen bekommen
Der Name des Fliegerhorsts in Langenlebarn (Bezirk Tulln) ist schon länger umstritten. Godwin von Brumowski war ein Jagdflieger aus dem Ersten Weltkrieg, der im Rahmen der Februarkämpfe 1934 auch auf sozialdemokratische Schutzbündler geschossen hat. Nun soll der Name geändert werden.
NÖ/LANGENLEBERN. Die Militärhistorische Denkmalkommission hat lange diskutiert und ist nun zur Entscheidung gelangt, den Fliegerhorst umzubenennen. Demnach wolle man den Namen ändern, da Brumowski bei den Februarkämpfen 1934 den Goethe-Hof in Wien-Kaisermühlen eigene Bürger attackierte.
Noch kein fixer Name
Laut dem Historiker und Kommissionsvorsitzenden Dieter Binder hätte es schon länger innerhalb des Ressorts und der aktiven Truppe Diskussionen bezüglich des Namens gegeben. Die Gespräche mit der Garnison und dem Militärkommando Niederösterreich seien zudem sehr konstruktiv verlaufen. Ein konkreter neuer Name sei zwar noch nicht gefunden, Binder würde sich hierzu einen „verdienstvollen Vertreter des Bundesheers der Zweiten Republik“ als Namensgeber wünschen.
FPÖ gegen Namensänderung
Klar gegen eine Umbenennung des Fliegerhorstes Brumowski in Langenlebarn in der Stadtgemeinde Tulln, hat sich der freiheitliche Landesparteisekretär Andreas Bors ausgesprochen.
„Österreich soll zu seiner eigenen Geschichte stehen und das Andenken an den erfolgreichsten Jagdflieger des Ersten Weltkriegs bewahren“
, so Bors. Der Militärflughafen in Langenlebarn sei seit 1967 untrennbar mit dem Namen Godwin Brumowski verbunden und das soll laut FPÖ auch so bleiben. „Der Fliegerhorst braucht keinen neuen Namen, sondern neues Gerät, bessere Infrastruktur und eine neue Sporthalle“, meint Bors.
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