FPÖ fürchtet um beliebten Parkplatz im Stadtzentrum
Eine grüne Oase neben dem Rathaus oder ausreichend Parkmöglichkeiten, um ein paar Erledigungen zu machen? Das ist hier die Frage.
TULLN. Die FPÖ stößt sich jedenfalls am möglichen Verlust der Parkplätze im Stadtzentrum. "Während der Schuldenstand der Stadtgemeinde Tulln weiter steigt und viele Bürger sowie Vereine aufgrund von Covid den Gürtel enger schnallen müssen, plant die ÖVP mit Bürgermeister Eisenschenk mal locker einen grünen Platz im Stadtzentrum um sage und schreibe vier Millionen Euro", sagt Bors. Zusätzlich sieht er hier auch über 213 Parkplätze gefährdet, darunter auch Behinderten- und Busparkplätze. Der Nibelungenplatz gilt nicht nur für Bedienstete als wichtiger Parkplatz, sondern auch für viele Bürger, die beim angrenzenden Rathaus, Finanzamt, AMS oder der Polizei zu tun haben.
Grundsatzbeschluss fassen
"In der nächsten Gemeinderatssitzung streben wir einen Grundsatzbeschluss an, mit dem wir uns ein besonderes Ziel setzen möchten. Und zwar, dass in den nächsten Jahren aus dieser Asphaltwüste rund um das Rathaus ein lebenswerter – vor allem klimafitter – grüner Platz entsteht, der unserem Selbstverständnis als Gartenhauptstadt gerecht wird", erklärt Bürgermeister Peter Eisenschenk dazu.
Die konkreten Beauftragungen bedürfen in Folge jedoch separater Beschlüsse. Im Fokus steht die Entsiegelung von Hitzeflächen. So ist das auch in der Tulln Strategie 2030 festgelegt.
"Das ist in Zeiten des Klimawandels in einer umweltbewussten Gemeinde notwendiger denn je",
argumentiert der Bürgermeister. "Tulln ist eine blühende Stadt, Ort der Garten Tulln und vieler wunderbarer Grünanlagen wie zum Beispiel an der Donaulände. Wir wollen nun die letzte große Fläche der Innenstadt zukunftsweisend gestalten. Zukunftsweisend heißt für die Menschen, für das Klima und das Auge", führt Eisenschenk näher aus.
Erste Überlegungen
Es gibt derzeit zwar Überlegungen und noch keine konkrete Vorbereitungen. "Damit starten wir, sobald der Gemeinderat im Dezember das Ziel vorgibt. Wir wissen daher im Moment noch nichts Genaues über den notwendigen Ersatz der Parkflächen, über die Verkehrsführung zur Donaulände und auch nicht über die Finanzierung", erklärt der Bürgermeister die weitere Vorgehensweise.
Bei den vier Millionen Euro handelt es sich um die Schätzungen eines Landschaftsplaners.
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