Große Eröffnung
Gartenbaumesse startet in Tulln

- hochgeladen von Marlene Trenker
Ganz Europa blickt nach Tulln, denn hier findet die erste Messe seit Beginn der Coronapandemie statt.
TULLN. "Alle schauen auf uns", freut sich Messe Tulln Geschäftsführer Wolfgang Strasser auch im Hinblick auf die organisatorische Umsetzung der Messe.
"Vieles ist in diesem Jahr anders", so der Chef der Messe Tulln. Was gleich bleibt ist die Bedeutung der Messe für Hobbygärtner und Gartenprofis. Über 450 Aussteller informieren über Garten, Pflanzen sowie Gestaltung, Planung und Ausstattung.
Mit dem Festakt ist nicht nur eine der wichtigsten Veranstaltungen in der Stadt und erste Messe seit sechs Monaten, sondern auch die neue Donauhalle offiziell eröffnet. Nach 50 Jahren musste die Rundhalle einem neuen Gebäude weichen, das modernen Standards entspricht. "Viele sind traurig, dass es die Halle nicht mehr gibt. Hier haben sich im Laufe der Jahre viele Dramen und andere Geschichten abgespielt", erzählt Bürgermeister Peter Eisenschenk mit einem schmunzeln.
Das Eröffnungsband durchschnitt Innenminister Karl Nehammer. Das war kein Zufall, schließlich war seine Mutter Grete Nehammer jahrelang Geschäftsführerin des Bundesverbands der österreichischen Gärtner. Wie sieht des mit den Gartenambitionen beim Innenminister aus? "Nur mäßig. Und das obwohl meine Mutter anwesend ist", antwortet Nehammer auf die Frage von Moderatorin Nadja Mader.
Umdenken für die Natur
Jedoch sind für ihn Garten und Natur Freiräume, die zusammengehören. Lob kommt vom Innenminister für das Projekt "Natur im Garten". "Meine Bewunderung gilt Wolfgang Sobotka für sein Pionierprojekt", so Nehammer.
Zuständiger Landesrat für "Natur im Garten" ist nun Martin Eichtinger. Für ihn war die Coronazeit von Umdenken geprägt. Das spiegelt sich auch in den Themen Natur und Garten wider. "Mit dem Klimawandel ist auch hier ein Umdenken notwenig", gibt Eichtinger zu bedenken. Die Aktion bietet nun eine Chance auf Chemie bei der Düngung zu verzichten.
Noch bis Montag sind die zahlreichen Schaugärten und Blumenschauen in den Messehallen am Gelände zu bewundern. Highlight ist der Blumencorso mit 67 geschmückten Oldtimern. „Erstmals, im September 1953, wurde in Tulln an der Donau ein Blumencorso durchgeführt. 67 Jahre später wurde die beliebte Tradition in Tulln, anlässlich der Eröffnung der neuen Donauhalle, weitergeführt.“
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