"Links, rechts links": Sicher Radfahren in Tulln
KFV appelliert an gegenseitige Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmer
TULLN. Von 4. bis 6. April war die Sicherheitskampagne „Gib Autofahrern eine Chance“ in Tulln zu Gast. Dabei positionierten sich zwischen 7 und 9 Uhr, 11 und 13 Uhr sowie 15 und 17 Uhr KFV-Mitarbeiter an Radfahrerüberfahrten und machten Radfahrer auf das richtige Verhalten in diesen sensiblen Bereichen aufmerksam.
Mit dem Schild „Links, rechts links – Vorsicht auch bei Vorrang!“ werden Radfahrer darüber informiert, dass der Sicherheitsblick nach links und rechts auch dann wichtig ist, wenn man selbst Vorrang hat. Denn auch wenn man im Regelfall darauf vertrauen kann, dass andere Verkehrsteilnehmer die Rechtsvorschriften befolgen, sind ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme notwendig, um Unfälle zu vermeiden.
Eine Aktion, die auch Bürgermeister Peter Eisenschenk, Stadtrat Johannes Sykora, und Franz Friedl, Abteilungsleiter Straßen, Verkehr und kommunaler Hochbau, begrüßen und sich deshalb ein Bild vor Ort machten.
Schwächere Verkehrsteilnehmer
Radfahren erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Generell zählen Radfahrer jedoch zu den schwächeren Verkehrsteilnehmern im Straßenverkehr – denn jeder 8. Verletzte und jeder 12. Verkehrstote ist ein Radfahrer. Aus diesem Grund hat das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) die Sicherheitskampagne „Gib Autofahrern eine Chance“ ins Leben gerufen, um die Unfallzahlen zu senken und ein angstfreies, selbstbewusstes Radfahren zu fördern. Im Mittelpunkt der Kampagne stehen die Radüberfahrten, an denen es aufgrund von Vorrangverletzungen häufig zu Unfällen kommt.
Was viele nicht mehr wissen: auf Radfahrerüberfahrten haben Radfahrer grundsätzlich Vorrang. Trotzdem dürfen Radfahrer die Überfahrt nicht unmittelbar vor einem herannahenden Fahrzeug und für dessen Lenker überraschend befahren. „Im Straßenverkehr sollte es immer um ein sicheres Miteinander von Autofahrern und Radfahrern gehen. Nur so kann es funktionieren. Mit unserer Sicherheitskampagne wollen wir alle Verkehrsteilnehmer für diese Thematik sensibilisieren“, erläutert Peter Felber vom KFV.
„Mit unserer Sicherheitskampagne wollen wir erreichen, dass sich jeder selbst in die Rolle des anderen hineinversetzt und wahrnimmt, dass Radfahrer und Autofahrer gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sind, die denselben Wunsch haben: sicher ans Ziel zu kommen“, erklärt Peter Felber vom KFV.
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