Mieter sauer auf Genossenschaft
Sieghartskirchner Ehepaar fühlt sich "unverschämt behandelt"
SIEGHARTSKIRCHEN. SIEGHARTSKIRCHEN. "Wir laufen unseren Ansprüchen nach wie vor nach", erzählt Manfred Janker.
Sie haben Wien den Rücken gekehrt, um es sich hier in Sieghartskirchen in einer wunderschönen Dachgeschosswohnung gemütlich zu machen. Doch es reicht: Im September 2012 haben Margit und Manfred Janker den Mietvertrag unterschrieben, bereits im Dezember 2012 wurde vom Ehepaar ein nasser Fleck an der Wand eines Zimmers entdeckt, als sie Naturmaße nehmen wollten. Der war auch bei der Schlüsselübergabe noch immer vorhanden, Reklamationen waren die Folge – damit Schriftverkehr und vor allem konnte das Ehepaar den Raum nur bedingt bis gar nicht nutzen. Was konkret das Problem war stellte sich erst Ende April 2015 heraus: Ein Regenabwasserrohr, das vom Kamin in der Küche quer durch das betroffene Zimmer führt und in den im Zimmer befindlichen Abwasserschacht geleitet wird, ist defekt. Im August war für Janker der Zenit erreicht: "Das gipfelt jetzt darin, dass ein Termin vereinbart wurde, zwei Arbeiter kommen sollten, einer krank ist und derjenige, der bei uns steht, erklärt, dass er nun einen anderen Termin wahrnehmen wird", erzählt er.
Bei der zuständigen Bau- und Siedlungsgenossenschaft hat man endlich reagiert, alles wurde aufgestemmt – und zwischenzeitlich ausgebessert. Doch der Fall ist noch (immer) nicht abgeschlossen: "Wer bezahlt das Geld für den Strom der Trocknungsgeräte?", will der Mieter wissen und informiert, dass er mittlerweile 26 Urlaubstage verbraucht hat, weil immer wieder Termine vor Ort ausgemacht wurden. "Es ist einfach eine unverschämte Art und Weise, wie man mit Mietern umgeht", übt er heftige Kritik.
Gregor Wachtler von der zuständigen Genossenschaft weist diese Kritik aufs Schärfste zurück. "Die Familie Janker wurde weder unverschämt behandelt noch in der Luft hängen gelassen. Stets war man an einer raschen Mängelbehebung im beidseitigen Interesse bemüht." Zudem wurde mitgeteilt, dass über Vereinbarungen zwischen dem Unternehmen und der Familie keine offizielle Stellungnahme abgegeben wird.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.