Mit verfälschten Kreditkarten bezahlt
BEZIRK TULLN. Vier Filialen eines Elektronikhändlers suchte ein 44-jähriger Rumäne zwischen Herbst 2013 und Februar 2014 auf, kaufte I-Pads und I-Phones und bezahlte mit verfälschten Kreditkarten. Der Betrag von insgesamt 2.099 Euro wurde so von Konten völlig unbeteiligter Personen abgebucht.
In Kriminalität hineingerutscht
„Das sieht sehr professionell aus“, meinte die St. Pöltner Richterin Doris Wais-Pfeffer, die dem Beschuldigten schon aufgrund seiner zahlreichen einschlägigen Vorstrafen in halb Europa nicht abnahm, dass er in die Kriminalität so „hineingerutscht“ sei.
Schluchzend bekannte sich der Rumäne zu seinen gewerbsmäßig schweren Betrügereien in Tulln, Klosterneuburg, Baden und Schwechat schuldig. Den Namen seines „Lehrmeisters“, der ihm zeigte, wie er seine eigene Kreditkarte so verfälschen konnte, dass Beträge von anderen Konten abgebucht werden, wollte er keinesfalls preisgeben.
Geständnis kein Milderungsgrund
Für Staatsanwalt Patrick Hinterleitner stellte das Geständnis des Rumänen keinen Milderungsgrund dar. „Er hat ja nur zugegeben, was ohnehin bewiesen war“, begründete Hinterleitner seine Forderung nach einer strengen Bestrafung. Dem entsprach die Richterin und verurteilte den Betrüger zu einer Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren (rechtskräftig).
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