UK Tulln
Neues Ausbildungszentrum für Studenten feierte Eröffnung
Am Universitätsklinikum Tulln wurde ein neues Ausbildungszentrum für Studenten und Pflegekräfte eröffnet.
TULLN.
"Wenn ich mir an diesem besonderen Tag etwas wünschen darf, dass sich alle, die hier lehren und auch lernen, wohlfühlen und wir künftig auch gemeinsam eine Ausbildung auf einem hohen Gesundheitsniveau ermöglichen können und werden",
so eröffnete Andreas Mikl, kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Tulln, die Feierlichkeiten rund um das neue Ausbildungszentrum. Zwölf Klassenräume stehen künftigen Medizinstudenten sowie Pflegekräften dabei für den Theorieunterricht zur Verfügung. Neben Reanimationsschulungen gibt es auch Simulationsequipment für chirurgische Eingriffe.
Trotz Widrigkeiten
"In diesen Zeiten, die so irr sind, suchen wir ganz dringend etwas, das Sicherheit vermittelt",
so Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. "Und wenn wir sehen, dass wir trotz Pandemie Projekte zu Ende bringen und trotzdem sinnvolle Projekte auf die Beine stellen, dann gibt das Sicherheit".
"Und wenn wir sehen, dass wir trotz Pandemie Projekte zu Ende bringen und trotzdem sinnvolle Projekte auf die Beine stellen, dann gibt das Sicherheit".
Nach der Segnung des Gebäudes durch Prälat Maximilian Fürnsinn folgte eine Führung durch die Räumlichkeiten des neuen Zentrums samt Demonstration der neu angeschafften Ausbildungsgeräte.
Ausbildung bildet die Basis für eine hochwertige medizinische Versorgung.
Das neue Ausbildungszentrum bietet eine moderne und zeitgemäße Struktur – sowohl für die Studierenden der Karl Landsteiner Privatuniversität, als auch die SchülerInnen der Pflegelehrgänge und junge PatientInnen in den Heilstättenschulen.
LR Mag. Christiane Teschl-Hofmeister hielt in Vertretung von Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner die Festansprache und eröffnete das Ausbildungszentrum in welchem künftig MedizinstudentInnen und Pflegekräfte unter einem Dach ausgebildet werden.
„Dieses neue Ausbildungszentrum ist eine wichtige Investition für all jene Menschen, die wir in Zukunft noch dringender brauchen als zuvor. Mit Projekten für die Gesundheit und Pflege wollen wir den Menschen Sicherheit geben – gerade in solchen unsicheren Zeiten – die leider von Pandemie und Krieg geprägt sind",
so Teschl-Hofmeister.
Investitionen für Ausbildung
Die vom Land Niederösterreich investierten 1,6 Millionen Euro ermöglichten die Erweiterung des Ausbildungszentrums nach unterschiedlichsten Gesichtspunkten. Zwölf Klassenräume für den theoretischen Kleingruppenunterricht der Karl Landsteiner Privatuniversität (für rund 150 Studierende pro Jahr), als auch vier Klassenräume für die Heilstätten-Klassen des Universitätsklinikums Tulln stehen nun zur Verfügung. Für schulpflichtige Kinder stehen für die Dauer ihres stationären Aufenthalts auf der Kinder- & Jugendpsychiatrie (sofern es ihre psychische Verfassung erlaubt) drei Pflichtschulklassen zur Verfügung. Kinder aus höheren Schulen werden in der "Höheren Schule im Landesklinikum" unterrichtet. Betreut werden dabei alle Kinder von ausgebildeten Lehrkräften vor Ort und in ständiger Abstimmung mit dem Ärzte- und Pflegeteam.
„Das neue Ausbildungszentrum hier im UK Tulln ist für uns von enormer Bedeutung. Zum einen, weil wir hier eine Ausbildung für Pflegekräfte von morgen aber auch Spezialausbildungen anbieten können. Zum anderen können auch SchülerInnen ihre Ausbildung absolvieren, die hier in Tulln für eine Behandlung aufgenommen sind. Mit diesem Ausbildungszentrum sind wir auch optimal vernetzt mit der Karl-Landsteiner Privatuniversität und können über Grenzen hinweg denken und zusammenarbeiten“,
so der LGA Vorstand Konrad Kogler bei der Eröffnung.
Zusätzlich wurden Räumlichkeiten der Gesundheits- und Krankenpflegeschule modernisiert. Die Auszubildenden des letzten DGKP-Lehrgangs können das neue Ausbildungszentrum noch bis 2023 genießen, im Anschluss liegt der Fokus auf der Ausbildung zur Pflegefachassistenz, Pflegeassistenz und der Sonderausbildung Psychiatrie. In den neuen Studienräumlichkeiten finden neben Hygiene- und Reanimationsschulungen auch Simulationstrainings für laparoskopische Eingriffe statt. Virtual-Reality-Simulatoren dienen als Mess- und Übungsinstrumente, die Lerneffekte objektivieren können, wobei zahlreiche Leistungsparameter erfasst und quantifiziert werden. An der Lübecker Toolbox, einer Trainingsbox mit integrierter Kamera trainieren die MedizinstudentInnen, aber auch fertig ausgebildete ÄrztInnen, die Basisfertigkeiten der minimal-invasiven Chirurgie.
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