Schnüffler unterwegs: Rettungshunde üben Ernstfall

Matthias Zwieb und Michaela Muschitz trainierten mit weiteren 50 Mensch-Hund-Teams in Langenlebarn und Tulbing. | Foto: Zeiler
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  • Matthias Zwieb und Michaela Muschitz trainierten mit weiteren 50 Mensch-Hund-Teams in Langenlebarn und Tulbing.
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TULLN / NÖ. "Wir arbeiten alle ehrenamtlich", erzählt Matthias Zwieb, Leiter der Staffel Tullnerfeld von der Österreichischen Rettungshundebrigade (ÖRHB). So auch gestern und heute (10./11. Mai), wo etwa 50 Mensch-Hund Teams aus ganz Niederösterreich und Wien zusammenkamen, um den Ernstfall zu üben.
Auf den Firmengeländen von Gerocret und Eigner/Rothbauer könne die Suche nach verschütteten Personen in einem Haus, wie etwa nach der Gasexplosion vor wenigen Wochen in Wien, simuliert werden, informiert Staffellführer-Stellvertreterin Michaela Muschitz. "Da wir zumeist als Erste am Einsatzort sind, ist es bei unserer Ausbildung umso wichtiger, dass wir alle als Ersthelfer ausgebildet sind", ergänzt sie.

Positive Bestätigung kommt zur Anwendung
Doch – welche Hunde können überhaupt Menschenleben retten? "Alle", sagt Zwieb. Es komme nicht auf die Hunderasse an, oder überhaupt, ob der Vierbeiner reinrassig ist. Wir haben hier alles, vom Dalmatiner über den Schäfer bis him zum Hovawarth. "Basis ist jedoch", schmunzelt der Staffelleiter, "dass der Hund gerne spielt und frisst. Denn, wir arbeiten mit positiver Bestätigung".

Pensionistin gesucht
Den letzten Einsatz hatte das 20-köpfige Rettungsteam aus dem Tullnerfeld in Mistelbach, als eine Pensionistin abgängig gemeldet wurde. Darum ist es wichtig, dass die Trainings regelmäßig durchgeführt werden – und zwar zwei Mal pro Woche. "Und dann gibt's auch noch Hausaufgaben, die erledigt werden müssen", so Zwieb, Muschitz fügt hinzu: "Deshalb gibt es bei uns so etwas wie eine Probezeit, denn es wird oftmals unterschätzt, wie viel Zeit diese Tätigkeit in Anspruch nimmt".

Zur Sache
Die Österreichische Rettungshundebrigade wurde 1966 gegründet und ist eine anerkannte Einsatzorganisation. Die ehhrenamtlichen Mensch-Hunde-Teams stehen 365 Tage unentgeltlich bereit, um Menschenleben zu retten. Die Ausbildung zum Rettungshund dauert etwa zwei Jahre. Für die Einsatzfähigkeit mus jährlich eine Einsatzprüfng abgelegt werden. Als Rettungshund sind alle Hunderassen und Mischlinge geeignet. Die Hunde müssen gesund und mit anderen Hunden verträglich sein und sollen bei lauten Geräuschen und ungewöhnlichen Situationen ruhig bleiben. Die ÖRHB bildet neben den Hunden auch die Hundeführer in Erster Hilfe, Orientierung, Funk und Knotenkunde aus.

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