Blühende Paradiese für Insekten
So retten wir Tullner die Bienen

Bgm. Peter Eisenschenk mit Obergärtnerin Marie Therese Heckl, die die Staudenbeete geplant und mit einem Team umgesetzt hat. | Foto: Foto: Stadtgem. Tulln
2Bilder
  • Bgm. Peter Eisenschenk mit Obergärtnerin Marie Therese Heckl, die die Staudenbeete geplant und mit einem Team umgesetzt hat.
  • Foto: Foto: Stadtgem. Tulln
  • hochgeladen von Birgit Schmatz

BEZIRK (bs). Die Lage ist dramatisch. Die Zahl der Schmetterlinge ist in Österreich auf ein Hundertstel geschrumpft, 41 Prozent der Insekten sind gefährdet und Imker beklagen jedes Jahr das Sterben ihrer Völker. In der Landwirtschaft hat schon lange ein Umdenken begonnen, nun startet Landesvize Pernkopf mit der Landwirtschaftskammer eine große Hilfsaktion für die Sechsbeiner.

Umdenken hat begonnen

In Gemeinden sollen etwa Grünstreifen in blühende Paradiese für Bienen, Falter und Käfer umgewandelt werden. Das ist nicht nur eine Pracht für das Auge, es spart auch Kosten für die regelmäßige Rasenpflege.
Die Bezirksblätter haben mit Bürgermeistern der Region gesprochen, ob sie bei der Rettung der Bienen dabei sind.

Oasen für Nützlinge

"Als DIE Gartenstadt Österreichs sind wir uns unserer Verantwortung für Natur- und Umweltschutz bewusst. Unsere rein nach 'Natur im Garten'-Kriterien gepflegten Beete bedürfen zwar eines höheren Pflegeaufwandes, sind aber wahre Paradiese für Bienen, Schmetterlinge und Co", sagt Tullns Bürgermeister Peter Eisenschenk. Ebenso wie an der Donaulände wird in allen Beeten der Stadt darauf geachtet, naturnah zu arbeiten und die Pflanzen ganz bewusst so auszusuchen, dass sie Nahrung und Lebensraum für viele Nützlinge sind.
"In jeder Parkanlage haben wir Nützlingshotels aufgestellt, am Bauhof auch, und es gibt Blumenwiesen, die nur zwei Mal im Jahr gemäht werden, außerdem haben wir seit Jahren einen Gemeinschaftsgarten. Heuer probieren wir es aus, ob auf kleinen Rabatten, wo wir Trockenmischungen ausgestreut haben, etwas aufgeht", berichtet Herr Fichtenbauer, der Leiter des Bauhofs Königstetten. Pestizidfrei wird hier ebenso Unkraut entfernt wie in Judenau-Baumgarten. Bürgermeister Georg Hagl erzählt außerdem, dass es im Bereich der Volksschule und beim Kindergarten einen Naschgarten für die kleinen Gemeindebürger gibt.

Blühwiesen und Biotope

Dass Zwentendorf Vorreiter bei der Bewirtschaftung von Blühwiesen war, weiß Gemeinderat Peter Hegny: "Unser Gärtner Gottfried Peyer, ein langjähriger Fachexperte und Schmetterlingsliebhaber, war für die Bewirtschaftung der mehr als 4 ha Blühwiesen der große Motivator und Motor. Die Wiesen sollen sich, nach einmaliger Aussaat, selbst erhalten bzw. sich den Gegebenheiten anpassen."
Alfred Riedl hat darüber hinaus einen einzigartigen Trumpf: Grafenwörth hat 13 ha Grund für Diversität als Rückzugsgebiet – bestockt, begrünt, unbewirtschaftet. Demnächst wird diese Biotopverbund-Fläche verdoppelt und außerdem werden gerade naturnahe Blühstreifen an den Wegen diskutiert.

Bgm. Peter Eisenschenk mit Obergärtnerin Marie Therese Heckl, die die Staudenbeete geplant und mit einem Team umgesetzt hat. | Foto: Foto: Stadtgem. Tulln
GR Peter Hegny mit Samen für Blühwiesen. | Foto: Foto: Marktgem. Zwentendorf

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.