Sparkurs in den BHs: Zwei Mille pro Jahr
Kompetenzzentren sollen errichtet werden: Bezirkshauptmannschaft Tulln hat "genug Arbeit".
TULLN / NÖ. "Wie es in Tulln genau aussieht, hängt von größerräumigen Planungen ab", sagt Bezirkshauptmann Andreas Riemer.
Die Verwaltung wird umgebaut. Konkret soll es in Zukunft nicht mehr an allen Bezirkshauptmannschaften alle Abteilungen geben. Dafür werden jedoch an verschiedenen Standorten Kompettenzzentren geschaffen. "Es leuchtet ein, dass ich etwa in Tulln oder Hollabrunn keine Abteilung in der Bezirkshauptmannschaft brauche, die sich mit Seilbahnwesen beschäftigt. Diese Kompetenzen werden deshalb in Neunkirchen und Scheibbs angesiedelt", sagt Landeshauptmann Erwin Pröll.
Einsparungen von etwa zwei Millionen Euro im Jahr soll das neue System bringen. Das erste Kompetenzzentrum, das bereits umgesetzt wurde, ist die "Fahrschulüberprüfung", und zwar in Baden, Mistelbach, Gmünd, Melk und Wien Umgebung. Korneuburg beispielsweise wird das Kompetenzzentrum für Apotheken. Welches Zentrum in der Tullner BH angesiedelt wird, steht noch nicht fest, "doch Arbeit haben wir auch jetzt schon genug", witzelt Riemer.
Zur Sache:
In den Bezirkshauptmannschaften werden folgende Zentren eingerichtet:
Apotheken, Luftfahrt, Fahrschulen, Glücksspiel, Geldwäsche, Arbeitskräfteüberlassung, Organmandate, Eisenbahnen und Seilbahnen. In jedem Bezirk wird mindestens ein Zentrum eingerichtet.
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