Tiroler ist neuer "Unfall"-Chef

TULLN. „Die über achtjährige, von großem Einsatz getragene Arbeit des Kollegen Vécsei hat damit nicht nur in der Aufwertung des Departments zur Abteilung der Unfallchirurgie, sondern auch in der verdienten Ernennung zum Primarius ihren Niederschlag gefunden", freut sich der ärztliche Direktor des Tullner Landesklinikums, Peter Lechner.
Nikolaus Vécsei ist neuer Primarius der Abteilung für Unfallchirurgie am Landesklinikum Tulln. In über achtjähriger Arbeit baute er – mit Unterstützung der Direktion und in Zusammenarbeit mit allen Abteilungen und Instituten sowie seinen Mitarbeitern – einen klaglos funktionierenden unfallchirurgischen Betrieb auf.
So wird heute in Tulln nahezu das gesamte Spektrum der Unfallchirurgie abgedeckt. Im September des vergangenen Jahres wurde das Department für Unfallchirurgie durch das Engagement von Vécsei in eine eigenständige Abteilung weiterentwickelt, die er bisher interimistisch leitete.

Ausbildung der Studenten
Vécsei ist Mitglied mehrerer renommierter Gesellschaften für Unfallchirurgie, Kassier bei der Medizinischen Gesellschaft Niederösterreichs, aber auch im Vorstand des NÖ Pferdesportverbandes tätig.
An der Medizinischen Universität ist er als Lektor und zugleich für die Ausbildung der Studenten im Lehrkrankenhaus Tulln im Fach Unfallchirurgie verantwortlich.
Im Landesklinikum Tulln werden jährlich etwa 31.000 ambulante unfallchirurgische Patienten – 15.000 Erstversorgungen und 16.000 Nachbehandlungen – versorgt. Stationär werden über 1.830 Patienten pro Jahr betreut und über 1.330 unfallchirurgische Operationen durchgeführt.

Zur Person
Nikolaus Vécsei schloss sein Medizinstudium in Wien ab und begann seine Ausbildung zum Facharzt für Unfallchirurgie, die er großteils in NÖ absolvierte und 2000 in St. Pölten abschloss. Mit Juli 2004 wurde der Tiroler zum Leiter des Departments für Unfallchirurgie am LK Tulln berufen, wo er bis zuletzt tätig war.
Vécsei ist verheiratet und hat eine 13-jährige Tochter. Sein Hobby ist das Springreiten, der Garten dient ihm als Ausgleich.