Traum der eigenen Burg
Wie das Leben so spielt: In Tullner Schlössern wird gewohnt, musiziert und auch regiert.
WÜRMLA / GREIFENSTEIN / BEZIRK TULLN. Wer das nötige Kleingeld hat, der kann jetzt zum Burgherrn werden: Die Burg Greifenstein steht zum Verkauf. Wie angenehm das Leben, Arbeiten und Proben in einem monumentalen Gebäude sein kann, das haben die Bezirksblätter unter die Lupe genommen. "Wir treffen uns jeden Donnerstag", erzählt Alois Mader, Obmann der Hauerkapelle. Die Räumlichkeiten des Schlosses Fels, das Eigentum der Gemeinde ist, stehen aber auch der Landjugend zur Verfügung, heißt es aus der Amtsstube.
Genug Luft nach oben
Wohnungen, die Bibliothek und das Gemeindeamt sind im Schloss Würmla untergebracht. Amtsleiter Anton Nieszner genießt die Höhe der Räume: "Hier hat man genug Luft und Freiraum", sagt er. Pauken heißt es auf Schloss Sitzenberg, wo Rosa Raab, Direktorin der HBLA für Land- und Ernährungswirtschaft, das Zepter fest in Händen hält. Im Sommer wird außerdem der Dirigentenstab ausgepackt, wenn zu den Sitzenberger Sommerspielen geladen wird. Gleich drei Schlösser gibt es in der Gemeinde Sieghartskirchen, nämlich Dietersdorf, Plankenberg und Rappoltenkirchen – diese befinden sich in privater Hand, ebenso wie jenes im Thürnthal, wo Gerhard Zehethofer tagein tagaus am Gebäude feilt. Schon immer hat er sich für historische Bauten interessiert, mit dem Kauf des Schlosses im 98er Jahr seinen Traum erfüllt. Mehr kulturelles Verständnis würde er sich wünschen, auch mit dem Gedanken, alles zu verkaufen, hat er schon des öfteren gespielt, wie er gegenüber den Tullner Bezirksblättern mitteilt.
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