Tullner Geschäftsleute verzweifelt
Messie treibt sich weiter in Tulln rum und sammelt, was geht.
TULLN. "Ich weiß nicht mehr, was ich tun und wen ich anrufen soll", ist Horst Alberer vom Restaurant "Lime" am Hauptplatz verzweifelt. Wie die Bezirksblätter Tulln berichtet haben, sorgt ein Messie für Aufregung in der Stadt: Mistkübel werden umgestoßen, Lebensmittel genommen und jetzt kommt der Höhepunkt: Der Mann soll sich auch vor einer jungen Frau entblößt haben. "Wir hatten immer wieder Besuch von besagtem Herrn", sagt Raika-Boss Karl Hameder.
Foyer ist kein Schlafraum
Und schließlich sei das Bankfoyer kein Schlafraum – dem hätte man Einhalt gebieten müssen und so hat man Anzeige erstattet. Mittlerweile habe man davon Abstand genommen – das Verfahren ist jedoch noch im Laufen –, mit dem Mann habe man Kontakt aufgenommen und Hameder geht davon aus, dass man sich außergerichtlich einigen kann. "Wir sind uns des Problemes durchaus bewusst. Allerdings sind wir stets in regem Kontakt mit der Bezirkshauptmannschaft, um vielleicht doch noch eine Möglichkeit zu finden, um im Rahmen der Gesetze gegen diesen Missstand vorzugehen", heißt es aus dem Rathaus; Josef Wanek, Bezirkshauptmann-Stellvertreter: "Bei Vorliegen von Übertretungen nach dem Abfallwirtschaftsgesetz oder nach NÖ Polizeistrafgesetz kann Anzeige erstattet werden", sagt er. Darauf aufbauend werden von der Bezirksverwaltungsbehörde entsprechende Strafverfahren eingeleitet, bei wiederkehrenden Übertretungen wird die Höhe der Strafe immer mehr angehoben. Zivilrechtlich könnten Besitzstörungsklagen beim Gericht eingebracht werden, um das Betreten von Privatgrundstücken zu verhindern, informiert Wanek.
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