Tullnerin war "nix wie weg"

Die 22-jährige Melisa Akgün in Rumänien. | Foto: privat
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  • Die 22-jährige Melisa Akgün in Rumänien.
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TULLN. Sie ist in Tulln geboren, hat in Sankt Andrä-Wördern gelebt und hat nach ihrem Bachelorstudium Bildungswissenschaft an der Uni Wien ein Auslandsvolantariat in Rumänien gemacht. Die Rede ist von Melisa Akgün, die im Bezirksblätter-Inveriew verrät, wie sie dies verändert hat.

Warum haben Sie sich dafür entschieden Volontärin bei Concordia zu sein?
Ich hatte schon sehr lange den Wunsch eine Zeit lang im Ausland zu verbringen. Als ich mich nach der Matura dazu entschieden habe Bildungswissenschaft an der Universität Wien zu studieren, war deshalb für mich klar, dass ich nach dem Studium eine Pause einlegen möchte, um ein Volontariat im Ausland zu machen. Ich wollte vor allem Erfahrungen in der Sozialen Arbeit sammeln und nebenbei eine neue Kultur kennenlernen. Für die Bewerbung bei Concordia habe ich mich entschieden, da ich mich für die östliche Mentalität interessiere und die soziale Ungleichverteilung in diesem Teil von Europa noch viel greifbarer ist als in Westeuropa.

> Welche Tätigkeiten werden Ihnen aufgetragen?
Ich bin zurzeit in einer Berufsschule für Jugendliche im Alter von 18-24 Jahren, die teilweise aus schwierigen Familienverhältnissen kommen. Hier helfe ich im Unterricht der Fächer Mathe, Englisch, Deutsch und Sport mit, den die Jugendlichen neben ihrer Berufsausbildung als Bäcker/in, Kellner/in, Koch/Köchin oder landwirtschaftliche/r Assistent/in bekommen. Außerdem verbringe ich einen Teil der Freizeit mit den Jugendlichen und mache kleinere Abend- und Wochenendaktivitäten, wie zum Beispiel kreative und sportliche Aktivitäten, Filmabende, Backen, Gestaltung eines Gemeinschaftsraums. Zudem habe ich gemerkt, dass einige Jugendliche auch einfach jemand gebraucht haben, der ihnen zuhört und sich Zeit für sie nimmt.

Welche Voraussetzungen muss man erfüllen?
Ich glaube, dass es wichtig ist offen für neue Kulturen und Lebensweisen zu sein, wenn man ein Auslandsvolontariat im Sozialbereich machen möchte. Zudem sollte man gerne mit Menschen arbeiten und gerne auf Bedürfnisse von anderen Personen eingehen wollen.

Wie hat Sie das Volontariat verändert?
Ich denke, dass ich während meines Volontariats gelernt habe einfacher und offener auf Menschen verschiedenen Alters zuzugehen. Außerdem bin ich in meinem Denken noch ein Stückchen spontaner geworden und passe mich leichter an neue Situationen an.

Wie geht es weiter, wenn Sie wieder zurück sind?
Wenn ich aus Rumänien zurückkomme, werde ich mich auf die Suche nach einem Job als Sozialpädagogin in Wien machen, um mehr Berufserfahrung zu sammeln. Hier denke ich vor allem an die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Ich spiele aber auch mit dem Gedanken, im kommenden Jahr noch ein Masterstudium im Sozialbereich zu beginnen.

Zur Sache:
Im Rahmen von Concordia können Personen, die über 18 Jahre sind, ein Volontariat im Ausland annehmen, das zwischen sechs und zwölf Monaten dauert. Mehr dazu auf www.concordia.or.at

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