Volltrunkene Gymnasiastin wurde sexuell missbraucht
¶BEZIRK TULLN / KORNEUBURG (mr/kaze). Die Heimfahrt vom Ball der Vienna Business School im Mai 2011 wird einer 17-Jährigen aus dem Gemeindegebiet von St. Andrä-Wördern lange in Erinnerung bleiben. Um drei Uhr Früh war sie voll abgefüllt (der Gerichtssachverständige ging von einem Blutalkoholgehalt zwischen 3 und 3,4 Promille aus), daher organisierte ein Freund ein Taxi. In der Nähe des Friedhofes Klosterneuburg-Kierling hielt der Lenker das Taxi an, da sich die junge Frau übergeben hatte. Er setzte sich zu ihr auf die Rückbank, küsste sie, entfernte hinderliche Kleidung, onanierte und missbrauchte sie anschließend sexuell, wobei die vom Alkoholexzess völlig Willenlose alles teilnahmslos ohne Gegenwehr über sich ergehen ließ. Der Angeklagte, den bereits mehrere weibliche Fahrgäste der sexuellen Belästigung bezichtigt haben, bekannte sich vor Gericht des angeklagten Verbrechens (sexueller Missbrauch Wehrloser) schuldig, obwohl er noch gegenüber der Polizei behauptete, dass ihn die Frau zum Sex aufgefordert hätte. Richter Franz Furtner verkündete die Strafe: zwei Jahre Haft, wovon der 44-Jährige acht Monate absitzen muss, der Vollzug der restlichen 16 Monate wurde für eine dreijährige Probezeit zur Bewährung ausgesetzt. Der Angeklagte nahm das Urteil an. Nicht so Staatsanwältin Gudrun Bischof, die noch drei Tage überlegen wollte, ob ihr Strafbedürfnis gestillt ist.
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