Schwimmoffensive für Kinder – eine Aktion von AK Niederösterreich und Wasserrettung
Wie ein Fisch im Wasser
Kostenlose Schwimmkurse für Kinder fanden durch die Arbeiterkammer (AK) Niederösterreich und die Wasserrettung in Langenrohr statt. AK Niederösterreich-Präsident Wieser: „Schwimmen in den Schulen wieder stärker ins Zentrum rücken.“
LANGENROHR (pa). Fast jeder zehnte Erwachsene kann nicht schwimmen – bei Kindern und Jugendlichen bis 19 Jahre ist es bereits jeder dritte. Die alarmierenden Zahlen einer Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit geben Anlass zur Sorge. Aus diesem Grund fand die AK Kids Schwimmoffensive in Niederösterreich statt. Das Ziel: Kinder von 5 bis 7 Jahren schwimmfit zu machen. „Kinder sollen bereits im Volksschulalter die Möglichkeit haben, schwimmen zu lernen“, sagen AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser und Markus Schimböck, Präsident der NÖ Wasserrettung.
Schwimmen in Langenrohr
Insgesamt fünf AK Kids Schwimmkurse wurden in Niederösterreich angeboten. Darunter auch einer im Hallenbad Langenrohr im Bezirk Tulln. Die Kinder wurden von drei ausgebildeten Schwimm- und RettungsschwimmlehrerInnen der NÖ Wasserrettung betreut. Die Aktion wurde gut angenommen und so konnte die maximale Gruppengröße von 15 erreicht werden.
Die Teilnahme am Schwimmkurs war für die Kinder kostenlos. Es wurde lediglich ein Unkostenbeitrag von € 5,- für das Stoff-Abzeichen sowie die Anstecknadel „Pinguin“ vor Ort einbehalten, denn alle teilnehmenden Kinder erhielten nach Abschluss des Schwimmkurses eine Urkunde, das Frühschwimmer-Abzeichen sowie die Anstecknadel.
„Wir freuen uns, dass diese Aktion so viel Anklang bei den Kindern, als auch bei den Eltern gefunden hat. Nur wenn unsere Kinder so zeitig wie möglich schwimmen lernen, können wir die Unfallgefahr minimieren,“ sagt Günter Kraft, Bezirksstellenleiter der AK-Tulln.
Schwimmen in der Schule wieder stärker ins Zentrum rücken
AK Präsident Wieser fordert, dass Schwimmen in den Schulen wieder stärker Einzug hält. Schwimmen sei bisher im Lehrplan nach Maßgabe der organisatorischen Möglichkeiten vorgesehen. Diese sind aber vielfach kaum gegeben, aufgrund des schleichenden Bädersterbens und die dadurch weiten Anreisewege ins nächste Schwimmbad. Ein Lösungsansatz könnten geblockte Einheiten wie Schulschwimmtage, ähnlich den derzeitigen Sportwochen, sein.
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