"Zittern" um die Sitzenberger "Teichschenke"
Gemeinde ersteigert Objekt in bester Erholungslage um 125.000 Euro.
SITZENBERG-REIDLING. UPDATE, 13. November 2015: Lt. Exekutionsrichterin Irene Rating hat "niemand ein Überbot gelegt" – somit geht die Teichschenke in den Besitz der Gemeinde über.
6. November 2015: Zum Ersten, zum Zweiten, zum ... Dritten: Um 125.000 Euro hat die Gemeinde Sitzenberg-Reidling unter VP-Bürgermeister Christoph Weber die Teichschenke inklusive Wohnhaus ersteigert. "Die Sicherung des Platzes stand im Vordergrund", so Weber, dass "dieses Objekt mitten im Erholungsraum liegt". Das wollte man sich nicht entgehen lassen – bei einem Lokalaugenschein soll in Bälde festgestellt werden, inwieweit welche Dinge zu sanieren sind: "Hier ist jahrelang nichts geschehen. Das Dach aber auch die Heizung muss unter die Lupe genommen werden", so der Orts-Chef der derzeit schon an eine gewerbliche Nutzung der Teichschenke denkt. Mehr soll jedoch noch nicht verraten werden – auch nicht von Amtsleiter Gerhard Hartweger, der bei der Versteigerung vor Ort war. "Es war klar, dass eine Diskussion über die zukünftige Nutzung in der Bevölkerung entstehen wird. Aber wir wären Scharlatane, wenn wir schon jetzt ein fertiges Konzept aus der Lade ziehen würden", so Hartweger.
Gemeinde kann "mitziehen"
Ganz gegessen ist die Sache noch nicht: Denn bei der Zwangsversteigerung der Liegenschaft besteht die Möglichkeit "Zuschlag mit Überbot". Was das konkret bedeutet, darüber informiert Tulln Exekutionsrichterin Irene Raming: "Hier kann noch jemand kommen und ein Überbot legen". Doch werde die Gemeinde vom Einlangen verständigt und hier bestehe dann die Möglichkeit mit diesem Betrag mitzuziehen. "Weitere Überbote gibt es dann aber nicht, das ist vom Gesetz ausgeschlossen", so Raming gegenüber den Bezirksblättern. Ein solches Überbot müsse jedoch bis 9. November 2015 beim Bezirksgericht einlangen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.