Verkehrsclub Österreich
638 Autos pro 1.000 Einwohner im Bezirk Tulln

Im Bezirk Tulln kommen 638 PKWs auf 1.000 Einwohner. | Foto: pixabay.com
  • Im Bezirk Tulln kommen 638 PKWs auf 1.000 Einwohner.
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Die Schere zwischen Stadt und Land geht in Niederösterreich beim Pkw-Motorisierungsgrad immer weiter auseinander, wie eine aktuelle Verkehrsclub Österreich-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt. Um Umweltschäden und die Mobilitätskosten für die Haushalte zu verringern, braucht es neben mehr Bahn, Bus und Radwegen auch die Stärkung der Ortskerne statt Zersiedelung.

BEZIRK TULLN (pa). In den vergangenen 15 Jahren ist die Schere zwischen Stadt und Land stark auseinandergegangen. Im Bezirk Tulln kommen 638 PKWs pro 1.000 Einwohner. Im Vergleich dazu im Jahr 2015 waren es noch 594 Fahrzeuge pro 1.000 Einwohner.

"Das Umdenken hat bereits begonnen, die Verkehrsplanung von heute versucht die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren. Ortskerne stärken, mehr Bahn und Bus anbieten, Radwege ausbauen. Das ist wichtig, denn in Zeiten der Klimakrise muss es den Menschen so einfach wie möglich gemacht werden, Alltagserledigungen ohne Auto zu machen",

betont Verkehrsclub Österreich-Experte Schwendinger.

Öffentliche Verkehrsmittel nützen

Mehr Bahn- und Busverbindungen, die um nachfrageorientierte Mikro-ÖV-Angebote ergänzt werden, erhöhen auch in den Regionen die Freiheit in der Verkehrsmittelwahl. Da auch in den Regionen rund die Hälfte der Alltagswege kürzer als fünf Kilometer sind, ermöglichen mehr Radwege und eine radfahrfreundliche Verkehrsplanung den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad. Vor allem das immer beliebter werdende Elektro-Fahrrad hat gerade im hügeligen Niederösterreich ein sehr großes Potenzial Autofahrten zu ersetzen, betont der Verkehrsclub Österreich.

Die massiv zunehmende Anzahl an Zweit- und Drittautos belastet das Haushaltsbudget. Im Schnitt sind Zweitautos lediglich eine halbe Stunde pro Tag im Einsatz, und damit vor allem Stehzeuge statt Fahrzeuge. Neben mehr Öffentlichem Verkehr und mehr Radwegen, kann auch (nicht-kommerzielles) Carsharing dazu beitragen, dass die Haushalte keine Zweitautos benötigen.

Aktion "Autofasten"

Zudem ruft der Verkehrsclub Österreich zur Teilnahme an der Aktion "Autofasten" der katholischen und evangelischen Kirche auf. Dabei ist das Ziel, in der Fastenzeit möglichst selten Auto zu fahren. Nicht aus Gewohnheit ins Auto steigen, sondern vorher überlegen, ob es nicht auch Alternativen zum Auto gibt. Bei kurzen Strecken zum Beispiel zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren. Oder dort, wo es öffentliche Verkehrsverbindungen gibt, Bahn und Bus benutzen. Und: Auch durch Fahrgemeinschaften lassen sich viele Autofahrten einsparen.
Mehr Informationen gibt es unter www.autofasten.at.

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