Mieter nicht im Stich lassen
Tullns Gemeindewohnungen sind in einem schlechten Zustand. Nun sollen sie verkauft werden.
TULLN (mh). In einer Aussendung spricht sich die SPÖ klar gegen einen Verkauf der rund 340 Gemeindewohnungen aus, die sich im Besitz der Stadtgemeinde Tulln befinden. „Der Verkauf ist in ÖVP-Kreisen bereits beschlossene Sache und die Auswirkungen wären für die Stadtgemeinde und die Betroffenen fatal“, wird darin Vizebürgermeister Günter Kraft (SPÖ) zitiert. Der Verkauf bringe nur einmal Gelderlöse für das Gemeindebudget und es sei mit massiven Erhöhungen der Mietpreise zu rechnen. „Für soziale Härtefälle, Personen mit geringerem Einkommen und junge Familien würden dann keine leistbaren Wohnungen mehr zur Verfügung stehen“, so Kraft.
Buchinger: Mieter haben nichts zu befürchten
Für Stadtrat Ludwig Buchinger (TOP) stellt eine Auslagerung an Private oder Wohnbaugenossenschaften durchaus eine Option dar: „Die Mieter sind geschützt und haben nichts zu befürchten.“ Und auch für die ebenfalls von der SPÖ kritisierten Versäumnisse bei der Instandhaltung habe er eine schnelle Lösung anzubieten: „Die Gemeinde soll einen Gebäudeverwalter einsetzen, dem ein Handwerkstrupp mit ein paar Leuten zur Behebung von Kleinigkeiten unterstellt ist.“
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