SPÖ reicht Aufsichtsbeschwerde gegen Orts-Chef Roch ein
Herbert Walder: Bürgermeister muss Tätigkeiten auch zeitgerecht durchführen.
ZEISELMAUER-WOLFPASSING. "Der Herr Bürgermeister führt ein Regiment wie ein Diktator in Zeiselmauer", behauptet Herbert Walder, geschäftsführender Gemeinderat der SPÖ. Er wirft Bürgermeister Eduard Roch (ÖVP) vor, dass er als Obmann der Volksschul-Gemeinde gesetzmäßig festgelegte Termine nicht eingehalten habe. Hierbei handle es sich im Speziellen um drei Punkte: Erstens hätte der Rechnungsabschluss 2012 bis zum 31. März 2013 durchgeführt werden sollen, zweitens gebe es keinen Voranschlag für das Jahr 2014 (Frist war bis 20. Oktober). Drittens spricht Walder in seiner Aufsichtsbeschwerde, die er an die Bezirkshauptmannschaft übermittelt hat, davon, dass fünf Monate lang keine Neuwahlen der Volksschul-Gemeinde stattgefunden haben.
Roch: "Beschwerde ist unangenehm!"
Alle Anfragen, die vonseiten der SPÖ gestellt wurden, seien vom Tisch gewischt worden, doch "wenn man die Arbeit als Bürgermeister annimmt, muss sie auch durchgeführt werden, nur Karriere geht eben nicht", ist Walder überzeugt.
Auf die Frage, warum Roch die Tätigkeiten nicht ausgeführt habe, antwortet er: "Welche Gemeinde macht das schon punktgenau?" Die Aufsichtsbeschwerde überrasche ihn und sei "nicht angenehm", sagte er gegenüber dem Bezirksblatt Tulln. Eine Stellungnahme könne er erst abgeben, wenn ihm die Details aus der Beschwerde bekannt seien, jedoch "sind alle Zahlen buchhalterisch erfasst, nur nicht auf Papier ausgedruckt", sagt Roch. Zudem würden außerordentliche Situationen auch außerordentliche Termine nach sich ziehen, spricht er die Rücklegung der Mandate vonseiten der SP-Fraktion in Zeiselmauer an.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.