VP und Liste sind Sieger der Wahl

- Stoßen mit einem Gläschen Wein auf den Erfolg an: LA Alfred Riedl (li.), VP-Bgm. Eduard Roch (M.) und sein Team.
- Foto: VP
- hochgeladen von Bezirksblätter Tulln
SPÖ verliert ein Mandat an die ÖVP. Walder: „Ergebnis der Wahl ist kein Grund zum Jubeln!“
ZEISELMAUER-WOLFPASSING. ZEISELMAUER-WOLFPASSING. Mit einem breiten Lächeln warfen die Spitzenkandidaten aller Parteien Sonntagmittag ihre Wahlzettel in die Urne. Jeder für sich mit dem Gedanken, die Mandate auszubauen.
So auch Herbert Walder von der SPÖ, der am Ende des Tages zerknirscht vor dem Wahlergebnis stand. Von den bisher neun Mandaten musste die SPÖ eines an die ÖVP abgeben.
Die SPÖ war es, die die Wahl angezettelt hat. Nachdem SP-Bürgermeister Josef Wagner Ende September seinen Rücktritt bekanntgegeben hatte, sollte Walder in seine Fußstapfen treten. Doch da streikten sowohl ÖVP, Liste „aktiv“ und Grüne, verbündeten sich und schnappten sich den Bürgermeistersessel. Nun war es für Walder an der Zeit, diesen zurückzuerobern. Doch er scheiterte: „Dieses Ergebnis ist kein Grund zum Jubeln, aber wir freuen uns darüber, stimmen- und mandatsstärkste Partei in Zeiselmauer-Wolfpassing geblieben zu sein“, bedankt er sich bei den Wählern. Er werde in den kommenden Tagen mit der Bereitschaft zur Zusammenarbeit entgegnen, so Walder.
„Ich freue mich über das Ergebnis“, frohlockt Eduard Roch (ÖVP). Sagte er anfangs noch, dass er alle Fraktionen zu Koalitionsgesprächen einladen wolle – auch die SPÖ –, so schloss er dies zu späterer Stunde mit den Worten, man hätte ihm zu oft die Tür vor der Nase zugeschlagen, aus. Optimistisch sieht er eine Koalition mit der Liste „aktiv“ unter Michael Weber, der noch zögert: „Die Tendenzen gehen durchaus in diese Richtung, jedoch wollen wir uns das Programm der VP im Detail ansehen“, sagt Weber, dessen Liste in Wolfpassing stimmenstärkste Partei ist.
Grünen-Chefin Barbara Prewein will ernst genommen werden und zeigt sich überrascht vom Ausgang der Wahl. „Wir waren sicher, dass wir ein Mandat dazugewinnen. Diese Konstellation haben wir nicht erwartet“, spricht sie die mögliche Koalition an.
Zur Sache: Das Wahlergebnis im Überblick
Mit 38,1 Prozent bleibt die SPÖ in Zeiselmauer-Wolfpassing die stimmenstärkste Partei: Trotzdem hat sie bei der Gemeinderatswahl 2013 am Sonntag ein Mandat an die ÖVP abgeben müssen.
Mandate:
SPÖ: 8 Mandate;
38,1 % (-5,6 %)
ÖVP: 6 Mandate;
32,9 % (+7 %)
Liste „aktiv“:
4 Mandate;
21,8 % (-0,7 %)
Grüne: 1 Mandat;
7,2 % (-0,7 %)
In der Gemeinde Zeiselmauer-Wolfpassing sind insgesamt 2.421 Personen wahlberechtigt. Wählen zu gehen, nutzten insgesamt 1.550 Bürger, was eine Wahlbeteiligung von 64 Prozent ergibt. 42 Personen haben ungültig, 1.508 gültig gewählt.
Im Vergleich dazu sind bei der letzten Gemeinderatswahl am 14. März 2010 insgesamt 64,7 Prozent der Bürger wählen gegangen.






Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.