Wirtschaftsbund: Mit "NÖWEN-Mut" zu Vorzugsstimmen
Mindestens vier Mandate sollen im Landtag erkämpft werden.
TULLN / NÖ. Der Wirtschaftsbund Niederösterreich präsentierte in Tulln seine neue Kampagne für die Landtagswahl am 3. März 2013. Dabei führte die Landesgruppen-Obfrau Sonja Zwazl, aus, dass man die bestehenden vier Landtags- und das Bundesrats-Mandat auf jeden Fall halten wolle. Ziel sei es jedoch, die Vorzugsstimmen für die Wirtschaft noch weiter auszubauen – bei der letzten Wahl waren es 37.000.
Für den Landtag sei man "breit und gut aufgestellt. Die Personen sind zwischen 29 und 70 Jahren und quer über alle Branchen tätig", sagt Zwazl.
NÖWE steht für Mut, Ideen umzusetzen
Ein gelber Löwe mit blauer Mähne schmückt das Plakat des Wirtschaftsbundes. Dahinter versteckt sich nicht nur Kraft, sondern auch Fairness und Effizienz. Der Wirtschaftsbund fordert eine schlanke Verwaltung und eine faire Vollziehung auf Augenhöhe. Die Verwaltung muss die Wirtschaft unterstützen. Zwazl spricht sich gegen die "überbordende Aufzeichnungspflicht" aus. Diese sei reiner "Zeitdiebstahl" für die Unternehmer.
Zweiter Punkt der Kampagne betrifft Ausbildung und Arbeit: Die Begabungen der Kinder sollen gefördert, die Berufsorientierung erweitert werden. Dem trage man mit dem Begabungskompass Rechnung, der gemeinsam von der Wirtschaftskammer und dem Land NÖ initiiert wurde. "Damit haben wir einen ersten Schritt in die richtige Richtung getan. Denn die Lehrlinge von heute sind die Fachkräfte von morgen", erklärt Zwazl. Auch für die Modernisierung des Arbeitsrechtes tritt der Wirtschaftsbund ein: Zur Stimulierung der Wirtschaft würden noch weitere Schritte gebraucht werden, wie eine Investitionszuwachsprämie oder ein Handwerkerbonus. "Denn, wer den Wirtschaftsmotor pflegt, der fährt einfach besser", meint Zwazl.
Aufzeichnungspflicht im Visier
Sofort angehen wolle man die Aufzeichnungspflicht, sagt die Landesgruppen-Obfrau, danach komme der Handwerkerbonus an die Reihe. Tullns Spitzenkandidat Alfred Riedl auf die Frage, was im Bezirk umgesetzt werden sollte: "Abläufe in den Bezirkshauptmannschaften werden beispielsweise neu organisiert – damit ergeben sich auch Verbesserungen bei den durchzuführenden Verfahren, wie beispielsweise bei der Betriebsanlagengenehmigung", sagt Riedl.
Zur Sache:
61 Kandidaten treten für den Wirtschaftsbund in 21 Bezirken an, drei zusätzliche Kandidaten und Landesrätin Petra Bohulslav auf der Landesliste.
Besonderes Augenmerk werde auf die Frauen gelegt – derzeit sind es 22 Kandidatinnen – denn "auch die Zahl der Unternehmerinnen nimmt stetig zu", sagt Wirtschaftsbund-Direktor Harald Servus.
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