Die Erinnerung darf nie verblassen
120 Jahre Leopold Figl
Am Wochenende wurde mit einer großen Gedenkveranstaltung unter dem Motto „120 Jahre Leopold Figl“ der Geburtstag des berühmtesten Sohnes von Rust gefeiert.
Mit einer Gedenkmesse in der Pfarrkirche Rust, zelebriert von S.E. Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz, wurde an den Jubilar gedacht. Der Kirchenchor Michelhausen-Rust übernahm die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.
Anschließend ging es im Festzug von der Kirche zum Geburtshaus Leopold Figls.
Dieser wurde musikalisch durch den Musikverein Michelhausen begleitet, und von der freiwilligen Feuerwehr Rust und des ÖKB Michelhausen geleitet.
Der Festakt im Hof der Familie Figl ließ die Geschichte der Entstehung unserer zweiten Republik wieder auferstehen.
„Warum sollte man einen Geburtstag feiern der 120 Jahre zurückliegt?“
fragte Bürgermeister Bernhard Heinl in seiner Begrüßungsrede.
„Damit die Erinnerung nicht verblasst, was alles möglich sein kann, wenn es Menschen gibt, die an eine bessere Zukunft glauben und daran arbeiten!“
In weiteren Festreden im Elternhaus Figls würdigten die Bundesministerin für Landesverteidigung Klaudia Tanner und der Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkop, Figls Leistungen für Österreich und sein Gespür sich blitzschnell auf neue Situation einstellen zu können, seinen Humor und Charme. „Seine besondere Stärke war es in ausweglosen Situationen Kraft zu geben.“
Persönliches Treffen
Landeshauptmann a.D. Erwin Pröll berichtet von seinen persönlichen Begegnungen mit dem ersten Bundeskanzler der Zweiten Republik: "Ich habe Leopold Figl persönlich getroffen und zwar anlässlich eines Weinlesefestes in Ziersdorf und ein zweites Mal habe ich ihn kennengelernt, da war ich noch Schüler im Gymnasium Tulln, bei einer Spartenstichfeier", weiters verrät der Landeshauptmann außer Dienst: "Mich hat Leopold Figl damals unglaublich beeindruckt. Bei uns zu Hause wurde immer von ihm gesprochen. Was ich leider noch sehr traurig in Erinnerung habe, als an einem Muttertag der Rundfunk mittgeteilt hat, dass Leopold Figl verstorben ist. Das bleibt mir ewig in Erinnerung."
Weitere Ehrengäste waren Leopold Figls Tochter Anneliese Figl und sein Großneffe Markus Figl.
Im Zuge des Festaktes wurde auch die Sonderausstellung „120 Jahre Leopold Figl“ eröffnet.
Sie ist als Wanderausstellung konzipiert, und kann auch von anderen Gemeinden angefordert werden.
Diese sehenswerte Schau kommt somit überall dorthin, wo es gewünscht wird, den „Österreich ist frei“.
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