Starker Tullner Nachwuchs!
4 Tullner beim U13-Top 10 in Salzburg!
Am vergangenen Wochenende durften mit Nina Skerbinz (11 Jahre) bei den Mädchen sowie Patrick Skerbinz (12 Jahre), Thao Nowak (11 Jahre) und Robert Mravlyov (12 Jahre) bei den Burschen gleich vier Nachwuchstalente am Top 10 Turnier des Österreichischen Tischtennisverbandes in Salzburg – selbstverständlich unter Einhaltung strengster Coronamaßnahmen – teilnehmen.
„Das ist insofern besonders beachtlich, da unsere Delegation deutlich größer war als jene ganzer anderer Bundesländer. Genau genommen hatten wir als einzelner Verein gleich viele Spieler beim U13 Top 10 vertreten, wie die Bundesländer Tirol, Kärnten, Steiermark, Burgenland und Vorarlberg zusammen. Alleine daran erkennt man schon, dass wir in dieser Altersklasse wirklich sehr stark vertreten sind.“, weiß Vereinsobmann Conrad Miller.
Trotzdem war bereits im Vorfeld klar, dass es kein leichtes Turnier für die jungen Tullner werden würde, denn im Unterschied zu den meisten Gegnern aus anderen Landesverbänden war ein Hallentraining aufgrund der Coronasituation zuletzt leider nicht erlaubt, weshalb man zum Teil in den heimischen Keller bzw. die Garage der Nachwuchstalente ausweichen musste.
Mit den Ergebnissen konnte man angesichts dieser Tatsache durchaus zufrieden sein. Patrick Skerbinz belegte nach einem durchwachsenen ersten Tag insgesamt den guten 5. Platz mit 5 Siegen aus 9 Spielen. „Am ersten Tag merkte man leider, dass er seit fast einem Jahr keinen Wettkampf gegen gleichaltrige Spieler absolvieren konnte. Das macht auf diesem Niveau schon einen Unterschied. Am zweiten Tag konnte er sich deutlich besser präsentieren und seine Gegner über weite Strecken dominieren.“, analysiert Nachwuchschef Andreas Hammerschmid.
Den sechsten Platz belegte der 11-jährige NÖN Sportler des Jahres Thao Nowak. „Mit diesem Ergebnis liegt Thao, der auch nächstes Jahr noch in dieser Altersklasse starten kann, absolut im Soll.“, so die Analyse des Betreuers. Eine kleine Sensation hatte Thao dabei gegen den Zweitplatzierten Franciszek Kolodziejczyk am Schläger, jedoch musste er sich im Entscheidungssatz nach 8:5-Führung doch noch 9:11 geschlagen geben.
Mit zwei Siegen und dem achten Platz konnte auch Robert Mravlyov letztendlich sehr zufrieden sein. „Gerade Roberts Auftritt war angesichts der Tatsache, dass er im gesamten letzten Jahr kaum trainieren konnte, während andere Spieler in Leistungszentren 2x pro Tag an der Platte stehen gar nicht hoch genug einzuschätzen.“, weiß Hammerschmid auch dieses Ergebnis einzuordnen.
Bei den Mädchen wurde Nachwuchstalent Nina Skerbinz im Endklassement Sechste. Besonders erfreulich war dabei ihr erstmaliger Sieg gegen Angstgegnerin und Nationalteamkollegin Julia Dür aus Salzburg, die in der Vorwoche mit dem dritten Platz beim U15 Top 10 aufhorchen ließ. „Ansatzweise kann Nina in den Matches schon ihre sensationellen Trainingsleistungen zeigen. Um das auch konstant in Wettkämpfen abrufen zu können, fehlt ihr noch etwas die Sicherheit. Wenn man bedenkt, dass sie erst seit kurzer Zeit deutlich regelmäßiger und intensiver trainiert, wird aber auch die garantiert bald kommen.“, meint Trainer Clemens Gal, der ebenfalls als Betreuer vor Ort dabei war.
Die weitere Zukunft ist für die Nachwuchstalente des TTV Tulln leider ungewiss. Die laufende Meisterschaft ist unterbrochen. Eine Fortsetzung erscheint angesichts der gültigen Maßnahmen der Bundesregierung derzeit sehr fragwürdig. Auch hinter den Österreichischen Meisterschaften sowie weiteren eventuellen Turnieren im Nachwuchsbereich steht ein großes Fragezeichen. Hammerschmid: „Wenigstens für unsere Mädels geht es in der Bundesliga wettkampfmäßig weiter. Sowohl Lara Taborsky als auch Nina Skerbinz wurden zudem zum Osterlehrgang des Nationalteams in Maria Alm eingeladen. Immerhin etwas, was in dieser schwierigen Zeit Zuversicht gibt…“
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