Tulln
Das Herz am richtigen Fleck: 5 Jahre Stadt des Miteinanders
TULLN.
"Gestalten wir gemeinsam Tulln – als Gemeinschaft, als Ort des Miteinanders!",
rief Bürgermeister Peter Eisenschenk zum 5-jährigen Jubiläum der Initiative „Stadt des Miteinanders“ auf:
„Ich freue mich sehr, dass sich die Initiative so gut entwickelt hat und das Miteinander immer mehr zur Grundhaltung in unserer Stadtgemeinde wird – denn eine intakte Gemeinschaft trägt nachweislich dazu bei, dass Menschen physisch und psychisch gesünder sind und die soziale sowie wirtschaftliche Prosperität steigen."
Anlässlich dieses halbrunden Geburtstages lud die Stadtgemeinde Tulln am 28. April zu einer Festveranstaltung ins Atrium des Rathauses. Eisenschenk bedankte sich bei Stefanie Jirgal und Michael Vogler als externe Betreuer für das bisherige Projektmanagement sowie Karin Rinderhofer, Julia Schwanzer und Stadtamtsdirektor Viktor Geyrhofer.
Bei kostenlosem Eintritt bot Joachim Bauer, Neurowissenschaftler, Arzt, Psychotherapeut und Autor, mit seinem Vortrag "Welchen Sinn macht Gemeinsinn – warum Menschen für gutes Miteinander bestimmt sind" Inspiration und wertvolle Impulse. Seine Conclisio:
"Menschen sind auf soziales Miteinander angelehnt und real anwesende andere Menschen sind durch nichts zu ersetzen."
Soziale Verbundenheit mindere das Risiko für schleichend chronische Entzündungen und verlängere das Leben.
Im Anschluss an den Vortrag wurden die „Held:innender Herzen 2023“ in einem Video und auf der Bühne geehrt. Darunter etwa der 97-jährige Heinrich Zawichowski, der drei Chöre geleitet hat und "seine Mitmenschen mit seiner unerschütterlichen positiven Art erfreut". Aber auch der 13-jährige Felix Zanzinger wurde ausgezeichnet. Derzeit ist er engagierter Schulsprecher der Marc Aurel Mittelschule, interessiert sich für Politik, Fridays for Future, aber hat statt demonstrieren zu gehen eine Müllsammelaktion organisiert. "Er betreut schon jahrelang freiwillig vier Wohnblöcke am Mittergwendt, man kann mit allem zu ihm kommen", ist die Begründung, warum Norbert Lorenz Peter Pennerstorfer nominiert hat. "Nächstes Jahr bekommt er die Retourkutsche und ich nominiere ihn", lacht der Ausgezeichnete, "denn er ist für alle da, ganz Tulln." Svitlana Schaffer wird von ihren KollegInnen in der ASO Tulln für ihr offenes Ohr und ihr verbindendes Gemüt wertgeschätzt. Volksschule 2-Direktorin Andrea Gleixner freut sich besonders für ihre beiden Lehrerinnen Martina Müller und Alexandra Gassner, die von Eltern der Schule nominiert wurden. Irmhilde Ganser nominierte Veronika Beinhardt für deren unermüdlichen Einsatz für Familie, Freunde und Tennisclub. Gabriele und Michael Rummel wurden von Tochter Claudia mit einer Nominierung überrascht. "Wenn’s einer verdient hätte, dann Markus Wittmann, denn er macht alles für den Zivilschutz und ist die sprichwörtliche eierlegende Wollmilchsau", ist Rudi Schwarz überzeugt, "doch er ist aus Hollabrunn, sonst würde ich ihn sofort nominieren!"
Die Heldinnen und Helden 2023
Adolf Bartke, Veronika Beinhardt, Hans Brennenstuhl, Dagmar Deuter, Elisabeth Deutsch, Sabine Doppler, Herbert Doppler, Brigitta Dworzak, Team der FF Langenlebarn, Friedrich Fischer, Gabriele Fleißner, Hans Grieslehner, Gerda Haslhofer, Jutta Heinrich, Birgit Hörmann, Hermine und Rudolf Keindl, Gabi Kohlruss, Josef Kottik, Christoph Kowalski, Alfred Kraml, Birgit Krenn-Bösel, Günther Kühlmayer, Tina Lächelt, Norbert Lorenz, Elisabeth Lukas-Salzgeber, Katrin Marth, Elisabeth Mittermayer, Martina Müller, Peter Neudl, Andrea Pardus, Sabine Preitensteiner, Daniela Reiter, Gabriele und Michael Rummel, Svitlana Schaffer, Helmut Schneider, Josef Schraik, Manuela Schubert, Ernst Schuster, Teresa Sykora, Tanja Tamandl, Yana Tereshehenko, Stefan Trinkl, Helga Urbanitsch, Bianca Vilem, Gerhard Wasinger, Felix Zanzinger, Gottfried Zawichowski, Heinrich Zawichowski, Wolfgang Zawichowski
Initiative „Stadt des Miteinanders“
Beim Neujahrstreffen 2018 stellte Bürgermeister Peter Eisenschenk seine Überlegungen und Visionen zur „Stadt des Miteinanders“ zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit vor – somit feiert die Initiative heuer ihr 5-jähriges Bestehen.
Ein bereits zur Tradition gewordener Teil der „Stadt des Miteinanders“ ist die Aktion „Held*innen der Herzen“, bei der die freundlichsten, engagiertesten und hilfsbereitesten Bürgerinnen und Bürger gesucht und vor den Vorhang geholt werden.
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