Golfer holen Staatsmeister-Titel ins Tullnerfeld
Teamkapitän Alexander Kubin über "schwere Typen", Alter, Trainingscamps und ein Ziel, das zu erreichen galt.
ATZENBRUGG / NEULENGBACH / REGION. Es ist eine Erfolgsgeschichte, die nicht erst gestern geschrieben wurde. Bereits vor vier Jahren hat sich eine Truppe von Golfern unter Team-Kapitän Alexander Kubin vom Diamond Country Club (DCC) Atzenbrugg zusammengefunden, die nur ein Ziel verfolgten – nämlich den "Mid-Am"-Staatsmeister zu holen. Vier Jahre lang mussten die Burschen dafür jedoch ungeschlagen bleiben, um überhaupt antreten zu können. 950 Spieler zu 112 Mannschaften kämpften über drei Tage im Matchplaymodus – darunter auch die DCC-Damen unter Bettina Lackner, die die Klasse erhielten und in der 3. Division den 2. Platz belegten.
Team aus Alphatieren
Bei den Herren bedeutete die Trainingsphase Verzicht sowie Planung: "Die Urlaube wurden entsprechend eingeteilt, Trainingslager in Spanien standen an", so Kubin. Was schwierig war? "Ein Team aus den Alphatieren zu machen", so Kubin. Letztendlich haben aber doch die "Alten" die "Jungen" in die Schranken gewiesen – "das Durchschnittsalter liegt bei uns bei etwa 44 Jahren, bei den Gegnern bei 30", schätzt der Kapitän die Situation ein.
Gewinnen ist Ziel
Vorteil war auch, dass man Caddys rekrutierte – die Golfer konnten sich einzig auf ihr Spiel konzentrieren. Aber auch die Harmonie unter den Spielern habe dazu beigetragen, den Staatsmeistertitel ins Tullnerfeld zu holen: "Ich hab' lauter schwere Typen (Anm. Alphatiere), die nur eins wollen – nämlich gewinnen", so der Sportdirektor, dass jeder für sich zwar ein perfekter Einzelkämpfer ist und daher auch "schon mal die Fetzen geflogen sind".
Mit Sportlichkeit punkten
Nachdem der Wanderpokal nun in Atzenbrugg gelandet ist, muss man auch in die Zukunft sehen – Titel verteidigen ist ein Thema, aber auch bei den Damen und Senioren – letztere spielen nächstes Jahr um den Staatsmeistertitel – will man einerseits mit dem European Tour-Platz und andererseits in Österreich auch mit der Sportlichkeit punkten, die Nummer eins sein. In fünf Jahren will man die Mannschaften aus dem eigenen Nachwuchs sowie mit besten Spielern aus Österreich so bestücken, dass man das Ziel auch erreicht.
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