"Unsere Kinder sind die Zukunft des Clubs"
Beste Nachwuchsarbeit: Atzenbrugger Diamond Country Club holt österreichweit den ersten Platz.
ATZENBRUGG. Mit 2.876 Punkten landete der Club bei der ÖGV Jugendförderung auf dem ersten Platz. "Das ist der alleinige Verdienst von Melanie Wolkersberger", sagt Christian Guzy, Präsident des Golfclubs. Die Bezirksblätter baten sie zum Interview.
Wie ist es dazu gekommen, dass Sie die Jugend trainieren?
Im März des Vorjahres hat man das Thema an mich herangetragen und im Prinzip war es auch das, was ich machen wollte.
Und dann?
... habe ich ein Konzept erstellt, mit dem Ziel Unmengen an Kinder an den Club zu binden. Denn sie sind die Zukunft des Clubs. Dadurch, dass die Kinder einheitliches Gewand haben, gemeinsam zu den Turnieren fahren und ihren Spaß haben, sind sie zum Team geworden. Und das obwohl Golf eine Einzelsportart ist.
Worin liegt die Schwierigkeit beim Kindertraining?
Schwierig sind ab und zu nur die Eltern (lacht). Bei Kindern ist gar nichts schwierig, die Umsetzung der Technik ist viel leichter, die Begeisterung ist hoch. Zu Beginn war ich bei den Verhaltensregeln sehr konsequent, was sich bezahlt gemacht hat. Was in Summe schwierig ist, ist die Koordination und Organisation.
Sie kommen aus dem Tennissport und waren sehr erfolgreich...
Ja, in der Jugend war ich an der österreichischen und europäischen Spitze. Ich musste aber aufhören, weil ich verletzt und krank war. Daher traue ich mich auch zu behaupten, dass ich den Golfern hier weitergeben kann, wie sie erfolgreich werden können. Auch wenn sie keine Spitzensportler werden, sie lernen Konsequenz und soziale Kompetenz und auch sich selbst organisieren zu können.
Was ist der größte Erfolg?
Für mich persönlich ist es der Sieg in der österreichischen Jugendförderung. Aber der wäre ohne Sponsoren, Christian Guzy, den sportlichen Leiter, die vielen Helfer, Kinder und Eltern nicht möglich gewesen.
Welches Ziel wird für diese Saison angestrebt?
Ich habe keine Ziele bei den Kindern, was das Spielerische betrifft. Sie sollen Spaß haben, regelmäßig und gerne kommen. Mein Wunsch ist es aber, dass hier im Sommer bis zu zwanzig Kinder herumlaufen, gemeinsam trainieren, spielen und baden und ihre Zeit verbringen.
Zur Sache:
Im Vorjahr startete Proette Wolkersberger mit vier Schülern, die regelmäßig Turniere gespielt haben, Ende des Jahres waren es bereits 24. Über einen weiteren Zuwachs im Winter freute sie sich und zählt aktuell 36 Turnierspieler sowie weitere zehn, die wöchentlich zum Training kommen.
Dem Start in eine erfolgreiche Saison 2016 steht somit nichts mehr im Wege.
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