Frauen arbeiten an 87 Tagen im Jahr gratis
- Der Familie zuliebe reduzieren Frauen oftmals die Wochenstunden.
- Foto: BB Archiv
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Equal Pay Day macht auf Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen aufmerksam.
BEZIRK TULLN. Frauen gehen ihrer Arbeit nach – genauso wie Männer. Jedoch mit dem Unterschied, dass sie weniger verdienen. Das wurde am "Equal Pay Day" vor Augen geführt. Laut Statistik endete in Niederösterreich die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen am 5. Oktober 2013. „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit muss zu einer Selbstverständlichkeit werden", fordert AKNÖ-Vizepräsidentin Brigitte Adler. Dem pflichtet Tullns AK-Chefin Brigitte Radl bei und fügt hinzu, dass "das Selbstwertgefühl von jungen Mädchen, Berufseinsteigerinnen und Frauen gestärkt werden muss".
Kollektivvertrag für Mann und Frau gleich
Die Statistik berücksichtige Faktoren wie Teilzeit oder Berufserfahrung nicht und sei daher irreführend, hagelt es Kritik vonseiten der Wirtschaftskammer unter Präsidentin Sonja Zwazl. "Die Kollektivverträge sind geschlechtsneutral gestaltet und unterscheiden nicht zwischen Mann und Frau", informiert Angelika Schildecker, Bezirksvorsitzende von "Frau in der Wirtschaft". Beim Vergleich der Arbeitsverhältnisse von Mann und Frau muss hervorgehoben werden, dass Mitarbeiterinnen öfter als ihre männlichen Kollegen eine Teilzeit-Tätigkeit wünschen, um Beruf und Familie vereinbaren zu können.
Im Bezirk Tulln verdienen Männer im Jahresschnitt 47.846 Euro brutto, Frauen hingegen nur 36.416 Euro. Das bedeutet ein Minus von 23,9 Prozent und 87 unbezahlte Tage im Jahr.
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