12. März 1938 - DIE SCHATTEN der VERGANGENHEIT - 80 Jahre Anschluss an das nationalsozialistische Deutschland
"THE DARK SIDE of AUSTRIAN HISTORY" - wenn wir, nun, 80 Jahre zurückblicken oder bewusst zurückdenken...
Und plötzlich ging, damals, alles ganz schnell: Es war zehn Minuten vor acht Uhr am Abend, es ist der 11. März 1938, und Bundeskanzler Kurt Schuschnigg wendet sich in einer Radio-Ansprache an die Bevölkerung. Bedeutungsschwer verabschiedet er sich mit den Worten "Gott schütze Österreich". Mit diesem "Gott schütze Österreich" - war das Schicksal Österreichs besiegelt - ein gewissenloser Adolf Hitler stürzte unsere Republik mit ins fatale UNGLÜCK.
Die Verbrechen von gestern haben die Gedenktage von vorgestern abgeschafft;
Angesichts der Verbrechen von heute machen wir uns zu schaffen
mit den Gedenktagen an die Verbrechen von gestern.
Die Verbrechen von morgen werden uns Heutige abschaffen
ohne Gedenktage wenn wir sie nicht verhindern.
Erich Fried, Gedicht Ca Ira
Was nach dem "Anschluss" folgte war Terror, systematische Einschüchterung, Verfolgung, Vertreibung. Die Vergangenheit zu bewältigen, das heißt einen tiefen Blick zu werfen, einen tiefen Blick in jene verdorbenen Herzen, welche dienbare Handlanger dieses verbrecherischen Systems geworden waren.
Das Feuer war erloschen, und Gewehrsalven hatten aufgehört zu donnern.
Kein Mensch rührte sich von der Stelle; sie waren schon längst tot. Und der Wind fegte über zerklüftete Felsen, ohne ein Lied der Versöhnung zu singen.
© Sir Kristian Goldmund Aumann (*1963), Poet
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