Absdorf und Königsbrunn: "Kooperation war richtiger Schritt"
Regionalförderung unterstützt Aufschließung
ABSDORF / KÖNIGSBRUNN (red). Zu Jahresbeginn gaben die Gemeinden Absdorf und Königsbrunn bekannt, ihre Kräfte bei Betriebsansiedlungen zu bündeln. Mit Unterstützung der Wirtschaftsagentur ecoplus entstand eine interkommunale Kooperation mit zwei Standorten. Nachdem bereits mit dem Unternehmen Sandam GmbH die erste Firma ihre Objekte im Wirtschaftspark errichtete, starten nun die Aufschließung des Absdorfer Teils des Wirtschaftsparks. „Die Betriebsgesellschaft des Wirtschaftsparks investiert mit Hilfe der ecoplus Regionalförderung in Summe über eine Million Euro. Das sind Investitionen, die den Wirtschaftsstandort und die Region stärken“, betonen Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav gemeinsam mit den Bürgermeistern Franz Dam (Absdorf) und Franz Stöger (Königsbrunn) sowie ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki.
Große Vorteile
„Gerade kleinere Standorte profitieren enorm, wenn sie gemeinsam auftreten, um Betriebsflächen ansiedlungswilligen Unternehmen anzubieten. Diese Vorteile wollen Absdorf und Königsbrunn für sich nutzen. Hier unterstützen wir gerne. So wird eine Aufschließungsstraße und eine Abbiegespur errichtet, Stromanbindung und Straßenbeleuchtung installiert und die Löschwasserversorgung sichergestellt. So werden in Absdorf derzeit 70.000 Quadratmeter Bauland Betriebsgebiet komplett neu aufgeschlossen“, unterstreicht Wirtschaftslandesrätin Petra Bohuslav.
"Kooperation war richtiger Schritt"
Die Gemeinden Absdorf und Königsbrunn halten je 50 Prozent einer GmbH, welche die beiden interkommunalen Wirtschaftsparks entwickelt. Königsbrunn brachte 45.000 Quadratmeter Bauland Betriebsgebiet in die GmbH ein. In Summe ergibt sich ein Wirtschaftspark mit 115.000 Quadratmetern mit sehr günstiger Verkehrsanbindung, betonen die Bürgermeister Franz Dam (Absdorf) und Franz Stöger (Königsbrunn): „In unmittelbarer Nähe des Absdorfer Teils befindet sich der Bahnhof Absdorf-Hippersdorf, Wien ist von dort aus mit einer sehr guten Zugverbindung in rund 35 Minuten erreichbar. Zudem ist direkt neben dem Königsbrunner Teil eine Anschlussstelle an die S5. Man merkt schon, dass in den vergangenen Monaten hier viel in Bewegung geraten ist. Es gibt immer wieder Anfragen von Investoren. Das zeigt uns, dass diese Kooperation ein richtiger Schritt war, der hoffentlich bald zahlreiche neue Arbeitsplätze in die Region bringen wird.“
Erfolgsmodell
Die Regionalförderung wurde auf Initiative von Landesrätin Petra Bohuslav in der NÖ Landesregierung beschlossen. ecoplus hat die beiden Gemeinden von der Idee bis zur Umsetzung begleitet, die Entscheidungsgrundlagen wie Aufschließungskonzept und Kostenschätzungen erstellt und bei der rechtlichen Ausgestaltung der Kooperation und bei Förderansuchen beraten. ecoplus Geschäftsführer Helmut Miernicki unterstreicht: „Gerade bei diesem Projekt werden wir unserem Motto, ein ‚One-Stop-Shop‘ für die Wirtschaft zu sein, besonders gerecht. In Niederösterreich gibt es derzeit 14 interkommunale Wirtschaftskooperationen, insgesamt sind niederösterreichweit 83 Gemeinden an diesen Standort-Kooperationen beteiligt, davon 10 Gemeinden in mehreren Kooperationen. Hierbei handelt es sich also um ein niederösterreichisches Erfolgsmodell, das bisher 1.400 Arbeitsplätze geschaffen und über 80 Betriebe an die Standorte gebracht hat.“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.