25 Jahre Selbsthilfe Trauernde Eltern

- hochgeladen von Gernot Fohler
LINZ/HELLMONSÖDT. Im Herbst 1989 gründeten Josefine Mülleder und Hanna Koch die Selbsthilfegruppe Trauernde Eltern. In dieser Zeit gab es weder die Hospizbewegung noch Trauerbegleitung. "Die Selbsthilfegruppe Trauernde Eltern Linz bietet Raum und Zeit für individuelle Trauer. Das Zulassen von Gefühlen, der Austausch von Erfahrungen und Rituale des Gedenkens und Erinnerns sind Hilfen, um mit dem Tod des Kindes leben zu lernen", sagt die Josefine Mülleder aus Hellmonsödt, die Leiterin der Selbsthilfegruppe. Das sagten Eltern, welche ein Kind verlorgen hatten und im September 2014 die Gruppe besuchten: "Am meisten hat uns geholfen, mit Menschen zusammenzukommen, bei denen der Tod ihres Kindes schon länger zurückliegt und zu erleben, dasss sie einen Weg zurück ins Leben gefunden haben."
Das Team der Begleiter bietet auch Erst- und Einzelgespräche an. Ebenso werden Telefon- und Mailkontakte vermittelt. Seit acht Jahren treffen sich Eltern, deren Kind sich das Leben selbst genommen hat, in einer eigenen Gruppe, die von zwei betroffenen Müttern begleitet wird. Vierteljährlich erscheint das Blatt "Geda/enken" mit Lebens- und Trrauergeschichten betroffener Eltern und Geschwester sowie Fachthemen und Literaturhinweise. Auf der Gedenkseite im Internet unter www.trauernde-eltern.at wird verstorbener Kinder gedacht. Im Linzer Kulturhauptstadtjahr 2009 verwirklichte die Selbsthilfegruppe das Projekt "TrauerZeitRaum" im Ruhepol Centralkino Linz.


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