Mithilfe von Hypnose dem Rauchen abschwören
ENGERWITZDORF (dur). Die Gesundheitsrisiken sind allen Rauchern bekannt. 25 Krankheiten und Todesursachen wie Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Lungenkrebs sind auf die Substanzen in Zigaretten zurückzuführen. Der Engerwitzdorfer Psychotherapeut Wolfgang Schnellinger versucht seinen Klienten das Rauchen durch Hypnose und Verhaltenstherapie abzugewöhnen. Die Verhaltenstherapie dient dazu, gesündere Rituale statt des Rauchens in den Alltag zu integrieren. Die Raucherentwöhnung beginnt mit einem Informationsgespräch bei dem abgeklärt wird, wie schwer die Abhängigkeit des Klienten ist und ob diese Methode für den Klienten die richtige ist. Wichtig ist auch, dass der Zeitpunkt zur Suchtaufgabe passt. Belastende Lebenssituationen sollten zuvor geklärt werden, da das Lösen von der Sucht zusätzlich belastet und dementsprechend schwierig wäre. Gemeinsam mit dem Klienten wird ein individuelles Behandlungskonzept erarbeitet. Gespräche sollen klären, welche Funktionen das Rauchen übernimmt, wie etwa um bei Nervosität zu beruhigen. Wesentlicher Bestandteil der Entwöhnung ist das Erlernen der Selbsthypnose, die zwischen den Behandlungsstunden täglich zu Hause durchgeführt werden soll. Wenn die Klienten wirklich motiviert sind mit dem Rauchen aufzuhören und es keine anderen Belastungen in deren Leben gibt, dauert die Entwöhnung bei einer wöchentlichen Sitzung etwa vier bis fünf Wochen. Nach drei bis vier Monaten wird ein Kontrolltermin festgelegt, bei Bedarf erneut nach sechs Monaten. Studien belegen eine 75 prozentige Erfolgsquote. Zudem werden Techniken erlernt, die bei Rückfällen helfen.
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