2. Februar
Russische Delegation bei Gedenken an "Menschenhatz"
GALLNEUKIRCHEN. Am 2. Februar gestaltete das Mauthausen Komitee Gallneukirchen in Kooperation mit den Bildungswerken und der Schule für Sozialbetreuungsberufe ein Gedenkveranstaltung beim Mahnmal für den Frieden. Gedacht wurde der Menschenhatz 1945 ("Mühlviertler Hasenjagd") und beim Gedenkstein des Evangelischen Diakoniewerkes an die Menschen, die als „unwertes Leben“ im Jänner 1941 in Hartheim ermordet worden sind.
Russische Delegation
Eine Delegation der Russischen Föderation in Österreich unter Attaché Vladimir Kislyakov legte einen Kranz am Mahnmal für den Frieden nieder. Gallneukirchens Bürgermeister Sepp Wall-Strasser begrüßte die Delegation. Er erläuterte, dass seit 2006 politisch wache Bürger hier mit einem Gedenken ihre Betroffenheit über die Menschenhatz zeigen. Kislyakov erinnerte an die grausame Geschichte der Menschenhatz, die im kollektiven Gedächtnis aller Länder bleiben müsse.
Schmidauer-Buch
Zum Gedenken wurden Szenen aus dem Buch von Elisabeth Schmidauer „Fanzi“ vorgebracht. Für dies Buch hat die Autorin in der Region recherchiert. Mit szenischem Lesen daraus wurde erlebbar, wie ein damals 12-jähriger Bub bis in sein hohes Alter an Erinnerungen zu leiden hatte, weil er nationalsozialistischen Terror erleben musste.
Am Weg vom Denkmal für den Frieden zum Gedenkstein wurden über Lautsprecher Namen von Kindern und Jugendlichen ausgerufen, die in Hartheim ermordet worden sind.
Zum Abschluss dankte Daniela Palk, Vorständin im Diakoniewerk, den Gestaltern und Teilnehmern dieses Gedenkens. Die ca. 150 Besucher - unter ihnen viele Jugendliche, beeindruckte das Gedenken
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