Großes Feuer

Seit 222 Jahren gehen Ottenschlager wallfahrten

Seit dem großen Feuer im Jahr 1799, machen sich die Ottenschlager jedes Jahr auf eine Wallfahrt nach Altenberg auf.

OTTENSCHLAG/ALTENBERG. Es war am Peterstag 1799, da gab es den größten Brand in Ottenschlag. Damals brannten fast alle Häuser, nur zwei Objekte blieben vom Feuer verschont. Nach mündlichen Überlieferungen brach der Brand vom Fett beim Krapfenbacken aus. Damals versprachen die Ottenschlager eine jährliche Wallfahrt nach Altenberg, um zum heiligen Florian zu beten, dass sie künftig von solchen Bränden verschont bleiben. Anfangs fand diese jährliche Wallfahrt am Peterstag statt, seit einiger Zeit wird sie aber, wenn möglich, am Sonntag nachher abgehalten. Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass auch zugezogene Familien mitmachen und sogar organisatorische Aufgaben übernehmen.

Fußmarsch im Sonnenaufgang

Im heurigen Jahr wurde die Wallfahrt am 17. Juli durchgeführt. Es gab wie in den Vorjahren wieder zwei Gruppen, die einen gingen zu Fuß und die anderen kamen mit dem Auto nach Altenberg. Die Wallfahrer, die den rund 15 Kilometer langen Fußweg wählten, starteten schon um 4:15 Uhr bei der Kapelle in Ottenschlag und wurden bei ihrer Wallfahrt bei einer Labstelle gestärkt. Begleitet wurden sie von einem herrlichen Sonnenaufgang und gepflegter Mühlviertler Kulturlandschaft.

Zum 222. Mal durchgeführt

Um ca. 8:15 Uhr erreichten sie Altenberg. So wie jedes Jahr wurden die Wallfahrer in Altenberg sehr freundlich empfangen. Die heilige Messe wurde diesmal von Pater Andreas Schöggl zelebriert, welcher zum Abschluss auch Gottes Segen und den Schutz vor Feuer erbat und sich auch persönlich bei jedem Wallfahrer verabschiedete. Wenn wirklich jedes Jahr dieses Versprechen eingelöst wurde, war es heuer die 222. Wallfahrt.

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