Pfarre Oberneukirchen
15. August 2021: Fest Mariä Himmelfahrt mit Kräuterweihe

- hochgeladen von Erika Ganglberger
Kräuterweihe
Die Kräuterweihe gehört zu den volkstümlichen Bräuchen der römisch-katholischen Kirche und ist seit dem 9. Jahrhundert bekannt. Dabei werden zu Maria Himmelfahrt - am 15. August - Kräuter zu einem Strauß gebunden und mit in die Kirche gebracht. Dort werden sie während des Gottesdienstes vom Pfarrer gesegnet.
Heuer fand auch in der Pfarre Oberneukirchen diese Kräuterweihe statt. Die von der Goldhaubengruppe unter der Leitung von Obfrau Paula Rammerstorfer gebundenen und während der Messe geweihten Kräutersträuße wurden nach dem Gottesdienst an die Pfarrbevölkerung verteilt.
Weiters boten die Frauen der Goldhaubengruppe selbstgebackene Gugelhupfe gegen freiwillige Spenden an. Musikalisch umrahmt wurde das Fest von den Musikerinnen und Musikern des Musikvereines Oberneukirchen.
Warum fallen Kräuterweihe und Maria Himmelfahrt auf denselben Tag?
Dass die Kräuterweihe auf den Marienfeiertag im August gelegt wurde, hat wohl mit der Reife der Kräuter und des Getreides genau zu dieser Zeit zu tun. Ein zweiter Grund dafür, dass die Kräuterweihe und der Marienfeiertag gemeinsam begangen werden, ist, dass Maria schon in altchristlichen Gebeten als "Blume des Feldes und Lilie der Täler" bezeichnet wird. Eine Legende, die Maria und die Kräuter verbindet, besagt, dass "wundersamer Kräuterduft" das Grab Mariens erfüllt haben soll.
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