A7-Rettungsgasse behindert Postbus

- hochgeladen von Gernot Fohler
Buspendler auf der Mühlkreisautobahn klagen über massive Verspätungen.
GALLNEUKIRCHEN/ENGERWITZDORF. Derzeit stapeln sich die Beschwerden der Buspendler bei ÖBB-Postbus und beim Land. Linienbusse auf der A7 von Gallneukirchen kommend nach Linz dürfen auch den Pannenstreifen benützen. In letzter Zeit ist dieser bei einem Stau und der Bildung der Rettungsgasse aber mit Fahrzeugen verstellt.
Denn Pkw und vor allem Lkw führen die Rettungsgasse zwischen den Abfahrten Treffling und Dornach teilweise „zu großzügig durch“, wie Verkehrslandesrat Hermann Kepplinger bestätigt. Der Landesrat: „Schuld daran ist zum Teil die Öffentlichkeitsarbeit der Asfinag, die klar sagt, dass die Rettungsgasse immer vorrangig ist.“ An engeren Stellen, wie etwa auf der Trefflinger Brücke, ragen Fahrzeuge bis weit in den Pannenstreifen hinein. Busse kommen nicht vorbei.
„In letzter Zeit haben die Busse 15 bis 20 Minuten Verspätung in der Stoßzeit“, sagt Christian Kieslinger, der Gallneukirchner Verkehrssprecher, der selbst täglich mit dem Bus nach Linz in die Arbeit fährt. Teilweise komme es auf der A7 zu der Situation, dass weder die Rettungsgasse funktioniert, weil sie zum Beispiel von ausländischen Fahrzeugen nicht gebildet wird und zusätzlich der Bus im Stau steckt. „Einige Fahrgäste aus der Region, die vom Auto auf den Bus umgestiegen sind, werden künftig wieder mit dem Pkw fahren – ein Rückschritt“, so Kieslinger, der viele Pendler persönlich kennt. Das Tempolimit auf dem Pannenstreifen von 50 auf 30 Stundenkilometer herabzusetzen, war schon ein Rückschlag für die Pendler auf dem stärksten Buskorridor in ganz Oberösterreich.
Landesrat Kepplinger fordert nun eine durchgängige Busspur zwischen Treffling und Dornach. Die Angelegenheit liege gerade bei Ministerin Doris Bures auf dem Tisch.
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