Mühlkreisbahn
Beschwerliche Lok- und Waggontranfers
OTTENSHEIM (schöttl). Der Abriss der Linzer Eisenbahnbrücke im Jahr 2016 bedeutet für die ÖBB einen riesigen Mehraufwand bei der Arbeit und bei den Kosten. Vergangene Woche mussten auf der Mühlkreisbahn Messungsarbeiten durchgeführt werden, daher war es notwendig, einen Messwagen und eine Lokomotive auf die Mühlkreisbahn zu transferieren. Der Messwagen wurde vom Linzer Stadthafen auf den Mühlkreisbahnhof via Tieflader überstellt – die passende Lokomotive wurde von Aschach nach Ottensheim überführt. Stopfmaschinen und Schotterwagen kommen ebenso aus Aschach
Fünfstelliger Betrag
Die Überstellungen sind natürlich kostenaufwändig, da neben Personal zwei große Kranautos, Tieflader und Begleitautos benötigt werden. Zu den Kosten einer Überstellung gibt die ÖBB keine Angaben, es soll sich aber um einen fünfstelligen Betrag handeln. Die Vorlaufzeit einer Überstellung nimmt etwa zwei Wochen in Anspruch. Sie werden, um den innerstädtischen Verkehr nicht zu sehr zu strapazieren in der Nacht durchgeführt. Bis jetzt gab es seit 2016 fünf Überstellungen, wobei eine Überstellung aus Hin- und Rückfahrt besteht.
Am Bahnhof Rottenegg können die ÖBB nur kleinere Reparaturen und Servicearbeiten durchführen. Zeitaufwändige Arbeiten, wie etwa die Sanierung eines Desiro-Wagengelenks würde die Halle zu lange blockieren.
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