Gelungene Revitalisierung
Burgruine Reichenau erhält Auszeichnung als "Bau des Jahres"
Die Burgruine Reichenau im Mühlkreis wurde mit dem 3. Platz beim Wettbewerb "Bau des Jahres" von der Plattform „Austria-architects“ gewürdigt. Die laufende Sanierung des historischen Baudenkmals führen seit 2004 die Tp3 Architekten aus Linz durch.
REICHENAU, LINZ. Das Projekt der Tp3 Architekten aus Linz hat es geschafft, das historische Baudenkmal wieder zum Leben zu erwecken. Durch eine gelungene Sanierung und den Einsatz moderner Architektur wurde die Burgruine Reichenau zu einer beliebten Veranstaltungsstätte und Bühne für Festlichkeiten. Beim von der Plattform "Austria-architects" ausgeschriebenen Wettbewerb "Bau des Jahres" erlangte das Projekt unter einer Vielzahl eingereichter Projekte den beachtlichen 3. Platz.
"Kultur der Reparatur"
Kaum beachtet, war die Burgruine von Reichenau dem Verfall preisgegeben. Tp3 Architekten aus Linz gelang es, das 1315 errichtete Baudenkmal wieder zu aktivieren. Sie verwandelten den schon fast vergessenen Ort in eine beliebte Bühne für Feste, Burgfestspiele und viele andere Veranstaltungen. Beeindruckend ist, wie sehr die Architekten sich auf ihre Aufgabe einließen. Sie recherchierten in Archiven und führten etliche Interviews mit Zeitzeugen und Nachfahren. Sogar ein Buch über die Burg wurde von den Architekten verfasst. Der Erlös wird in die Sanierung gesteckt. Architektonisch sind die neuen Bauteile in einem modernen Stil gestaltet. So können die Besucherinnen und Besucher die unterschiedlichen Zeitschichten ablesen.
Laufende Sanierung seit 2004
Eingesetzt für die Erhaltung hat sich der mittlerweile verstorbene Reichenauer Bürgermeister, Josef Rechberger. 2004 erhielten Tp3 Architekten den Auftrag zum schrittweisen Revitalisierungsprozess, der bis heute andauert. "Wir wollten die Wiederaufnahme der Geschichte mit einer fast hundertjährigen Pause nicht leugnen, ohne dass dabei die Epochen in Konkurrenz treten. Neue Strukturen wurden im Zusammenhang mit dem Bestand eingefügt - teilweise sogar reversibel. Dennoch mit dem Hintergrund: Es müsste doch möglich sein, aus den alten Gemäuern, etwas Neues wachsen zu lassen", so die Architekten von Tp3.
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