Genusscamp "Kreativ Kochen mit Kids" – eine Reportage in der Fachschule Bergheim

die Kinder beim Smoothie-Mixen
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FELDKIRCHEN (ika). Angetan von der vielfältigen Umgebung werde ich von Fachschul-Direktorin Rosa Felhofer begrüßt. Sie führt mich durch einen Festsaal. Ein Tisch soll einen Altar darstellen, rundum sind Sessel angeordnet. Sie erzählt: "Unser Schule glänzt nicht nur durch herausragende Fachkompetenz in den verschiedensten landwirtschaftlichen Bereichen, sondern auch in in ihren historischen Wurzeln. Hier fand gestern zum Beispiel noch eine Trauuung statt.  Deswegen ist hier alles noch so angerichtet". Danach gehen wir runter in die Lehrküche. Schon im Stiegenhaus kommt mir ein verführischer Duft entgegen. Dort sind die Kinder bereits eifrig am Kochen. Heute soll es zur Vorspeise eine Kräutersuppe mit Butternockerl geben, als Hauptgericht werden Zwetschenknödel mit geraspelter Zart-Bitter Schokolade serviert. Die Direktorin erklärt mir, dass den Kindern  durch diese besondere Veranstaltung Bewusstsein für gesunde Ernährung vermittelt werden soll. Danach werden Fotos geschossen.

Wiesendudler & Bergheimer Müsli

Man merkt den Kindern , dass sie sichtlich Spaß haben. Auf die Frage, was sie am Kochen so fasziniert, antworten Elias und Karoline lächelnd: " Einfach alles, das Zusammenmixen und die Vorfreude auf's Essen." Anschließend gibt es einen sogenannten Wiesendudler. Den haben die Kinder vor meiner Ankunft schon hergestellt.  Es ist eine erfrischende Limonade aus Pfefferminze, Zitrone, Gundermann und Giersch. Ich darf ebenfalls ein Glas probieren. Es schmeckt nach den verschiedenen Wildkräutern mit einem Hauch von Bitterkeit auf der Zunge. Kurze Zeit später wird mit Tatendrang wieder weitergekocht. Die Kinder schauen nach ihren übrigen Mahlzeiten, die sie neben den Hauptspeisen noch anbieten wollen. Dabei sollen noch das Bergheimer Müsli sowie ein Smoothie aus Kräutern entstehen. Sie schneiden dafür Äpfel klein und rühren sie ins Joghurt ein. Für das Fruchtgetränk  nehmen die kleine Köche Obst, Gemüse, die Kräuter zur Hand und werfen sie in dem Mixer. Zudem werden Kieselerde, Salbei, Pfefferminze und Tymian für eine Zahnpasta vorbereitet, die am Abend verwendet werden soll.

Parallel werden die Nockerl gekocht. Zwei Mädels formen den Teig mit zwei Kaffeelöffeln und legen sie ins kochendes Wasser. Ich bin überrascht wie selbstständig die Kinder die Kochuntensilien bedienen. Gleiches gilt für die Zubereitung der Knödel. Eine Lehrerin teilt ihnen jedoch folgendes mit: "Wenn sie oben schwimmen, könnt´ ihr sie rausnehmen, etwa 15 Minuten sollt' es dauern." Die Zeit verging wie im Flug, während ich gelegentlich ein Bild von den Kinder schoss, wie sie mit den Zutaten hantieren. Plötzlich schrien fast alle gleichzeitig:  "Die Knödel sind fertig".

Gespräch mit Lehrerinnen

Dann tragen alle gemeinsam die Suppenkannen und die Tablets  auf dem gedeckten Tisch. Bevor es ans Essen geht, komme ich mit den Lehrerinnen noch ins Gespräch. Zum einen erzählt Maria Zehetbauer: "Ziel ist es die Begeisterung fürs Kochen zu erwecken und dass den Kindern bewusst wird, wo sie die Zutaten finden und  dass man ihnen auch zu zeigen, dass es trotzdem schnell gehen kann, wenn man mit regionalen Produkten arbeitet." Elisabeth Pointner ergänzt, dass es nicht nur um die Sensiibilisierung der Kinder gehe, sondern auch das Wissen der Kinder zu stärken und ein abwechselungsreiches Angebot zu bieten. Dahingehend gibt es nach dem Mittagessen eine Führung durch den Kräutergarten, eine kurze Wanderung durch das Pesenbachtal und gegen Abend eine Bergheim Ralley. Am nächsten Tag  stehen für die Schüler und Schülerinnen verschiedene Kreativworkshops, ein erneutes gemeinsames Kochen und eine abschließende Kostprobe mit den Eltern auf den Plan.

Mein Fazit für diese umfangreiche Aktion ist:  Den Kindern macht einen Riesenspaß, sie lernen viel fürs Leben und es ist mehr als eine Beschäftigung für die letzte Ferienwoche vor Schulbeginn und ich bin noch nie so gesättigt heimwärts gefahren.

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