Hochwasserschutz: Ball ist wieder bei den Gemeinden
BEZIRK (reis). Die Detailplanung für den technischen Hochwasserschutz in den Gemeinden des nördlichen und südlichen Eferdinger Beckens kann eingeleitet werden. Vorausgegangen ist ein europaweites Vergabeverfahren des Landes, in dem die Bestbieter für die Erstellung der Einreichprojekte in den jeweiligen Bereichen ermittelt wurden. Der Hochwasserbeirat nahm die Ergebnisse zur Kenntnis.
Nun liegt der Ball bei den Gemeinden: Sie müssen entscheiden, ob sie die im generellen Projekt Hochwasserschutz Eferdinger Becken vorgeschlagenen Maßnahmen auch tatsächlich umsetzen wollen. Dann sind die Einzelheiten für jedes Haus bzw. für Häusergruppen und Dörfer festzulegen. Parallel dazu sind Grundlagen zum Abflussgeschehen und des Grundwassers erforderlich, um die behördlichen Bewilligungen für den Hochwasserschutz zu erlangen. Die Kosten dafür übernimmt das Land. Für die verschiedenen Bereiche wurden insgesamt vier Planungsbüros als Bestbieter ermittelt. Für die Bereiche Feldkirchen-Landshaag und Feldkirchen-Goldwörth sind zwei Büros zuständig. Die Einreichkosten dafür betragen rund 500.000 Euro, wie Bürgermeister Franz Allerstorfer (SP) vor dem Gemeinderat erklärte. Der technische Hochwasserschutz kostet in der Gemeinde Feldkirchen rund 25 Millionen Euro. Generell finanziert der Bund 75 Prozent, das Land 20 Prozent und die Gemeinde fünf Prozent. Eine unbekannte Größe sind die Finanzierungskosten. Die Gemeinden müssen die Beträge nämlich vorfinanzieren.
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