Verkehrsberuhigung in Zwettl
Maßnahmenpaket nimmt konkrete Züge an
Die 10.000 Fahrzeuge, die täglich durch den Ortskern von Zwettl ziehen, haben die Gemindebürger aktiv werden lassen.
ZWETTL AN DER RODL. Aus dem „Agenda 21“-Prozess hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die dem massiven Verkehrsandrang etwas entgegensetzen möchte. Sie hat verkehrsberuhigende Maßnahmen erarbeitet, welche die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöhen und die Lebensqualität der Bewohner wieder verbessern soll. Vor allem die Anrainer der zwei stark befahrenen Landesstraßen leiden an dem hohen Durchzugsverkehr, der nicht nur erhöhtes Risiko auf und neben der Straße bedeutet, sondern auch permanenten Lärm erzeugt.
Verkehrsplanungsbüro wurde beauftragt
Im Herbst 2018 bildete sich aus diesem Grund eine Gruppe aus besorgten Zwettler Bürgern und Gemeinderäten, die in einem ersten Schritt Problemstellen im Ort identifizierten wie beispielsweise das Schulumfeld. In einem weiteren Schritt wurden mit Experten Verbesserungsmöglichkeiten diskutiert, wie die Durchzugsstraßen entschärft werden können, sodass das Queren erleichtert, der Lärm vermindert und Fußgänger wie Radfahrer wieder sicherer unterwegs sind. Um die von den Bürgern eingebrachten Vorschläge rechtskonform auszuarbeiten und ihnen eine reale Umsetzungschance zu geben, wurde von der Gemeinde Zwettl ein Verkehrsplanungsbüro beauftragt.
Betroffene Straßenabschnitte begangen
Ziel ist es, noch dieses Jahr ein Konzept für 30km/h in Siedlungsstraßen und ein Maßnahmenpaket zur Verkehrsberuhigung an den beiden Landesstraßen zu erstellen, welches im Gemeinderat beschlossen und dem Land OÖ bzw. der BH Urfahr vorgelegt werden kann. Damit eine optimale Abstimmung zwischen Planer und Gemeinde, und in weiterer Folge mit den Behörden, erreicht wird, wurde eine Begehung der betroffenen Straßenabschnitte Ende September durchgeführt. „Denn es soll nicht nur über die mögliche Verbesserung der Verkehrssituation diskutiert werden. Es geht darum, durch praktische Maßnahmen die reale Lebenswelt der hier wohnenden Menschen zu verbessern“, so Simone Hinterhölzl-Tumfart, eine mitwirkende Bürgerin.
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