"Weihnachtskekse, Schnee und Familie fehlen"

Julius Schiffner verbringt dieses Jahr Weihnachten bei 28 Grad in Florida. | Foto: Schiffner
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URFAHR-UMGEBUNG (vom). "Heuer verbringe ich Weihnachten leider das erste Mal ohne meine Familie und Freunde", erzählt Simone Karlseder aus Alberndorf. Die 20-Jährige arbeitet seit Ende September in einem privaten Country Club in Florida als Service-Mitarbeiterin. "In der kurzen Zeit, seitdem ich in Amerika bin, habe ich gemerkt, wie verrückt die Amerikaner nach Christbäumen, viel Deko und köstlichem Abendessen sind. Das Klischee der konsumorientierten und Kitsch-liebenden Amis trifft meiner Meinung nach völlig zu." Am meisten vermisst die Alberndorferin Adventmärkte, Kekse backen, Punsch, das kalte Wetter, den Schnee und ihre Familie. "Ich muss gestehen, dass ich heuer nicht besonders in Weihnachtsstimmung bin. Trotzdem darf auch in Florida ein kleiner Weihnachtsbaum nicht fehlen. Für meine Mitbewohnerinnen und mich war das oberste Priorität. Aber nicht nur wir kauften uns einen Baum, auch die anderen Praktikanten besorgten sich einen und schmückten ihn", erzählt Karlseder. Was es bei der Alberndorferin dieses Jahr am Heiligen Abend zu essen gibt, weiß sie noch nicht. "Vielleicht machen wir ein Fondue."

Weihnachten wie im Film

"Hier am Strand weihnachtet es auch bei 28 Grad sehr. Die Häuser sind alle dekoriert und man hört Weihnachtsmusik", erzählt Julius Schiffner aus Aigen-Schlägl. Der 21-Jährige Absolvent der Tourismusschulen Bad Leonfelden legt ebenfalls gerade ein Praktikum in Florida ab. Die Feiertage verbringt er heuer nicht mit seiner Familie, sondern mit neun weiteren Praktikanten in ihrem Apartment. "Ganz besonders freue ich mich dieses Jahr auf das Weihnachtsmahl, den klassischen amerikanischen Truthahn", erzählt Schiffner. Trotz des Weihnachtsflairs wie in einem amerikanischen Film, freut sich der 21-Jährige schon wieder auf Österreich. "Da ich es noch nicht wirklich realisiert habe, dass bald Weihnachten ist, geht es mir noch nicht wirklich ab. Das was mir fehlt, sind die guten Weihnachtskekse, der Schnee und die Besinnlichkeit gemeinsam mit der Familie", so der 21-Jährige.

Heimreise am 24. Dezember

Miriam Drack ist seit Anfang Oktober mit ihrem Freund in Berlin und arbeitet dort im Service einer Pizzeria. "Am meisten fehlen mir die Kekse von meiner Mama. Sie hat mir zwar ein paar mit der Post geschickt, die waren aber nach zwei Tagen schon aus", erzählt die 21-jährige aus der Ortschaft Spattendorf in Alberndorf. Weihnachten feiert sie dieses Jahr im engsten Kreis der Familie mit ihren Geschwistern und Eltern. "Am 24. Dezember fliege ich in der Früh nach Hause und am 28. Dezember dann wieder retour nach Berlin", so Miriam Drack. Besonders freut sie sich schon auf das Weihnachtsmenü, Raclette oder Käsefondue. "Außergewöhnliche Weihnachtsbräuche gibt es in Berlin nicht. Dafür sind alle Einkaufszentrem übermäßig schön dekoriert und es gibt sehr viele Weihnachtsmärkte mit Punsch und Co."

Heiliger Abend hoch in den Lüften

Ein weiterer Auslands-Oberösterreicher ist Jürgen Ditz. Er lebt seit acht Jahren in Hong Kong. Der 38-jährige Absolvent der Tourismusschulen Bad Leonfelden ist dort Pilot bei Cathay Pacific Airways, der größten Fluglinie Hong Kongs. "Leider muss ich diese Jahr zu Weihnachten arbeiten, aber normal komme ich alle drei bis fünf Jahre nach Hause oder meine Mutter zu mir nach Hong Kong", erzählt der ehemalige Ennser. Wenn Jürgen Ditz und seine Verlobte im November oder Anfang Dezember nach Hause kommen, kaufen sie immer einen Adventkranz. Für den 24. Dezember haben sie ein Gesteck mit Kerzen. "Einen Baum haben wir leider noch nie gehabt, da meine Verlobte Stewardess ist und einer von uns beiden an Weihnachten immer arbeiten muss. Dafür haben wir aber eine kleine Krippe aufgestellt", so Ditz. Als Weihnachtsmenü gibt es bei dem Piloten meist Lachs, da in Hong Kong kein Karpfen erhältlich ist. "Hong Kong ist ja eher budistisch oder atheistisch, daher wird Weihnachten schon gefeiert, jedoch eher amerikanisch. Die Geschäfte sind voller Dekoration und Plastikbäume. Hin und wieder sieht man auch einen Weihnachstmann. Das Christkind gibt es hier allerdings nicht", erzählt Jürgen Ditz. Für die 15 bis 20 Prozent Christen halten die Kirchen eine Mitternachtsmette wie in Österreich ab. "Eine Besonderheit ist die berühmte Skyline von Hong Kong. Sie ist zu Weihnachten mit vielen Lichtern beleuchtet", so der Pilot.

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