Jägerschaft alarmiert
Wolf riss Rehbock in Alberndorf und verschwand
In der Ortschaft Loitzendorf (Gemeinde Alberndorf) kam es am Dienstag, 14. März zu einer Wolfsichtung. Die beiden Jäger sahen den Wolf zufällig, als sie Rehe füttern wollten. Sie nahmen ihn auf Video auf:
Rehbock gerissen
ALBERNDORF/PREGARTEN. Im ersten Moment waren sich die beiden jungen Alberndorfer Jäger Gerald Ortner und Jürgen Enzenhofer nicht ganz sicher, ob es sich um "Meister Isegrim" handelt. Sie beobachteten ihn von weiter Ferne, als er gerade Hasen nachjagte. Kurz darauf entdeckten sie einen gerissenen Rehbock. Da war es klar, ein Wolf. "Er hat den Bock zirka 200 bis 300 Meter bergauf gezogen", berichtet der Alberndorfer Jagdleiter Franz Grubauer. Das gerissene Tier hatte ungefähr 20 Kilogramm. Grubauer: "Der Wolf muss also viel Kraft im Gebiss haben." Der Freistädter Wolfsbeauftrage Wolfgang Sollnberger – am Foto zu sehen mit dem toten Rehbock – bestätigt den Wolfsriss. Ein DNA-Beweis werde zur Sicherheit auch gemacht. Heute in der Früh wurde noch ein Wolf in Meitschenhof, in der Gemeinde Pregarten gesichtet. Auch hiervon gibt es ein Video:
Sorgen, Abschuss?
Jagdleiter Grubauer ist besorgt, "weil der Wolf so nah an das Siedlungsgebiet in Alberndorf kommt". Bezirksjägermeister Rathgeb fordert Handlungsspielraum im Umgang mit Wölfen, der sogar bis zum Abschuss geht: "Die jüngsten Wolfssichtungen im Mühlviertel bereiten Verunsicherung in der Bevölkerung. Viele machen sich Sorgen. Es braucht jetzt ein Wolfsmanagement, das von Vergrämung bis zur Entnahme des Tiers geht. Die Sicherheit der Menschen und die Landwirtschaft haben Vorrang."
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