Zukunft der Rodl gestalten
BEZIRK. Wie wichtig ist ein umfassender Hochwasserschutz an der Rodl, wie steht die Bevölkerung zum Bau von Wasserkraftwerken und wie wichtig ist ihr die Rodl als natürlicher Erholungs- und Freizeitraum und? Zu diesen und anderen Fragen können ab sofort bis 20. Mai 2013 alle Bewohner entlang der Rodl im Rahmen einer Online-Befragung ihre Meinung auf http://www.flussdialog.at äußern. Mitmachen zahlt sich doppelt aus: Die Teilnehmer können nicht nur bei der zukünftigen Gestaltung ihres Flusses mitreden, sondern auch drei Thermenhotel-Aufenthalte sowie 25 x 2 Thermen-Eintrittskarten gewinnen.
Flüsse sind unterschiedlichsten Nutzungsinteressen ausgesetzt, die sich oft gegenseitig behindern. So liefern Wasserkraftwerke einerseits klimafreundliche Energie, andererseits greifen sie aber auch immer in den natürlichen Flussverlauf ein. „Der verantwortungsbewusste Umgang mit unseren Gewässern ist die Basis für eine gesicherte Zukunft. Eine wichtige Voraussetzung, um die Herausforderungen der nächsten Jahre anzugehen, ist die Einbindung der Menschen bei den Maßnahmen und Veränderungen“, erklärt Umweltminister Niki Berlakovich. „Mit dem Flussdialog rufen wir gezielt zur Diskussion von Nutzungsmöglichkeiten und Entwicklungschancen der Rodl auf. Reden Sie also mit, damit wir auch Ihre Interessen berücksichtigen können“, appelliert Wasserlandesrat Rudi Anschober.
Die Ergebnispräsentation der Online-Befragung, zu der alle interessierten Bürger eingeladen sind, findet am 28. Juni 2013 in Ottensheim statt.
Zum Flussdialog Oberösterreich:
Mit der EU-Wasserrahmenrichtlinie haben sich alle EU-Staaten dazu verpflichtet, ihre Gewässer in einen guten Zustand zu bringen. Das bedeutet aber mehr als sauberes Trinkwasser: So sollen etwa Flüsse wieder mehr Raum bekommen, um damit einen natürlichen Hochwasserschutz zu schaffen und gleichzeitig die Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen zu sichern. Die Flusslandschaften als Erholungs- und Freizeitraum zu gestalten, ist ein ebenso wichtiges Ziel. In enger Verbindung zur EU-Wasserrahmenrichtlinie wird die EU-Hochwasserrichtlinie umgesetzt: Hochwasserrisiken sollen bewertet und Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser besser koordiniert werden.
Um gemeinsam mit allen Betroffenen zu diskutieren, haben das Land Oberösterreich und das Lebensministerium 2009 den Flussdialog Oberösterreich gestartet und seither an acht Flüssen durchgeführt. 2013 wird der Flussdialog an der Rodl umgesetzt. Die Ergebnisse der Befragung geben Verwaltung und Behörden für die nächsten Jahre eine weitere wichtige Entscheidungsgrundlage bei Planungen und Schwerpunktsetzungen entlang der Rodl.
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