A26 Linzer Autobahn: Mündliche Umwelt-Verhandlung startet am 30. September 2013
Die seit 2008 laufende Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP) des Westrings geht in die Zielgerade. Nach grünem Licht durch die Behörden soll der Bau mit der neuen Donaubrücke 2015 starten.
LINZ/PUCHENAU. Noch bis 30. September liegt das aktuelle Umweltverträglichkeits-Gutachten am Gemeindeamt Puchenau und am Magistrat Linz auf. Es kann zu den Öffnungszeiten der Ämter eingesehen werden. Über 10.000 Seiten – darunter die Beantwortung der rund 3000 Stellungnahmen der Bürger – geben detailliert Auskunft, unter welchen Auflagen die Asfinag die A26 bauen darf. „Umfassende und nachhaltige Schutzmaßnahmen für die Bau- und Betriebsphase der Linzer Autobahn waren die Basis für sämtliche Planungsschritte der ASFINAG“, betont Alexander Walcher, Geschäftsführer des ASFINAG Bau Management, „das bestätigt auch das vorliegende Gutachten. Das Entscheidende aus unserer Sicht: Unter‘m Strich steht ein „umwelt-verträglich“.
"Es verläuft alles planmäßig und ich gehe davon aus, dass wir im ersten Quartal 2014 einen positiven UVP-Bescheid in den Händen halten werden. Ein Baubeginn für den Linzer Westring ist zum Greifen nahe – das sind gute Nachrichten für die staugeplagten Linzer und Pendler", ist LH-Stv. Franz Hiesl erfreut.
Verhandlung im Vereinshaus
Im Rahmen der ab 30. September anberaumten mündlichen Verhandlung im Kaufmännischen Vereinshaus in Linz wird es Gelegenheit geben, alle Auswirkungen des Projekts im Detail mit Vertretern der Behörde und den Sachverständigen zu diskutieren. Alle, die sich zum Projekt A26 via Stellungnahme geäußert haben, können dort etwaige noch offene Fragen mit den Prüf-Experten klären. Am Ende der Umweltprüfung steht ein Bescheid der Behörde – einem umweltgerechten Bau und Betrieb der neuen Entlastungsstrecke steht dann nichts mehr im Weg.
„Unser Ziel ist eine effizientere Verkehrsverbindung der Pendler zur ihren Arbeitsplätzen und eine Entlastung der Innenstadt. Wie sehr sich die Lebensqualität in ehemals verkehrsbelasteten Stadtgebieten heben lässt, lässt sich am Beispiel Bindermichl und Spallerhof demonstrieren. Zwei ehemals getrennte und stark durch den Autobahnverkehr in Mitleidenschaft gezogene Stadtteile sind jetzt durch einen schönen Park miteinander verbunden und von der Verkehrsbelastung durch einen Tunnel befreit“ meint der Linzer Verkehrsreferent, Vizebürgermeister Klaus Luger.
Bauablauf A 26 Linzer Autobahn
Etappe 1: Vierte Linzer Donaubrücke
Geplanter Baubeginn: 2015 / Geplante Teilverkehrsfreigabe: 2017/2018
Etappe 2: Tunnel Freinberg inklusive Bahnhofknoten und Unterflurtrasse Waldegg-straße
Geplanter Baubeginn: 2018 / Geplante Teilverkehrsfreigabe: 2024
Etappe 3: Westbrücke inklusive Lückenschluss zur A 7 Mühlkreis Autobahn
Geplanter Baubeginn: 2027 / Geplante Verkehrsfreigabe: 2029
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